Hattingen. Das zweite Team des FC Schalke 04 kassiert zwar im zehnten Bezirksliga-Saisonspiel seine zehnte Niederlage, feiert aber dennoch eine Premiere.

Für die Bezirksliga-Handballer des FC Schalke 04 II hat es wie neunmal zuvor auch im letzten Hinrunden-Spiel eine Niederlage gesetzt. Grund zur schlechten Laune gab es nach dem 33:44 (13:21) beim TuS Hattingen II aber überhaupt nicht. „Das war unsere beste Saisonleistung“, sagten die Trainer Lutz Drochtert und Stefan Stöhr unisono. Immerhin hatte ihr Team auf seinem Weg in die Kreisliga bei einer Top-Mannschaft der Bezirksliga Ruhrgebiet 33 Treffer erzielt.

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Es lief die elfte Minute in der Kreissporthalle, als die Schalker Zweite wieder einmal ihren Kreisläufer Rouven Lorenz fand, der eiskalt zur 7:6-Führung vollendete. Es war nach dem 2:1 zwar nur die zweite und letzte Führung des punktlosen Tabellenschlusslichtes, aber für das Schalker Trainer-Duo ein sehr guter Beweis, dass sich ihre Mannschaft „so langsam entwickelt“, wie es Stefan Stöhr formulierte. Zumal sie auch in der Folge gegen die haushoch überlegene Hattinger Reserve immer wieder gute Momente dabeihatte.

Kompliment des Trainer-Duos Lutz Drochtert und Stefan Stöhr

„Viele Dinge, die wir im Training versuchen, haben heute geklappt“, sagte Lutz Drochtert. „Wir hatten eine gute Wurfquote aus dem Rückraum und ein gutes Kreisläufer-Spiel.“ Rouven Lorenz traf drei- und Oliver Fischer sogar siebenmal. Und zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison knackte die Schalker Zweite die 30-Tore-Marke. Dass sie das Ergebnis nicht noch besser gestalten konnte, hatte vor allem zwei Gründe: Sie fing sich zahlreiche Treffer in Unterzahl sowie nach Ge­genstößen der TuS-Reserve.

Der Abteilungsleiter in Aktion: Daniel Nienhaus – hier gegen Hattingens Victor Schönenborn – traf für Schalkes Zweite fünfmal.
Der Abteilungsleiter in Aktion: Daniel Nienhaus – hier gegen Hattingens Victor Schönenborn – traf für Schalkes Zweite fünfmal. © Biene Hagel

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Obwohl es am Ende 44 Gegentore und elf Treffer Unterschied waren, herrschte beim Schalker Trainer-Duo alles andere als Unzufriedenheit. „Wir haben mit unserem kleinen Kader bis zur letzten Minute kämpferisch alles gegeben“, sagte Lutz Drochtert. Und Stefan Stöhr meinte: „Wir können erhobenen Hauptes aus der Halle gehen.“

FC Schalke 04 II: Wessels (1.-30.), Hill (31.-60.) – Bever (3/1), T. Gill (8/2), Fischer (7), Rathke (1), Pflüger (1), Villani, Nienhaus (5), Pelka (2), F. Drochtert (3), Lorenz (3).