Mailand. Erstes Finale für die Gelsenkirchener Badminton-Spielerin Leona Michalski bei einem International-Series-Turnier im Doppel mit Annabella Jäger.
Gelungener Jahresabschluss für Leona Michalski: Erstmals schaffte die 19-jährige Gelsenkirchener Badminton-Spielerin bei einem Turnier der International Series den Einzug ins Finale. Bei den Italian International in Mailand musste sie sich im Doppel an der Seite von Annabella Jäger dann allerdings zwei anderen deutschen Spielerinnen geschlagen geben.
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Nach einem klaren 21:11, 21:11 in Runde eins gegen die Zypriotinnen Eleni Christodoulou/ Eva Kattirtzi kämpften sich Leona Michalski/Annabella Jäger mit einem 21:11, 20:22 und 21:8 gegen die Engländerinnen Grace King/Annie Lado ins Viertelfinale. In diesem ließen sie gegen die deutsche Paarung Selin Hübsch/Julia Meyer beim 21:17, 21:7 nichts anbrennen. „Wir waren als Favoriten im ersten Satz viel zu vorsichtig und wollten keine Fehler machen. Im zweiten Satz sind wir dann viel sicherer geworden und haben unsere Routine ausgespielt“, sagte Leona Michalski.
21:13, 21:17 im Halbfinale gegen die schwedischen Schwestern Moa und Tilda Sjoo
Schwerer wurde es dann im Halbfinale. In einem sehr umkämpften Spiel besiegten Leona Michalski/Annabella Jäger aber die schwedischen Schwestern Moa und Tilda Sjoo mit 21:13 und 21:17 und feierten ihren ersten Einzug in ein Finale bei einem International Series Turnier. In diesem Finale trafen sie erneut auf zwei deutsche Spielerinnen. Leona Michalski/Annabella Jäger fanden gegen Stine Küspert/Emma Moszczynski aber überhaupt nichts ins Spiel und mussten ihren Trainingskolleginnen nach dem 9:21 und 10:21 zum Turniersieg gratulieren.
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„So ein Finale bei einem internationalen Turnier ist schon etwas anderes, als im Training gegeneinander zu spielen. Wir vier kennen uns aus dem Training eigentlich in- und auswendig. Ich glaube, Annabella und ich waren einfach zu nervös, weil wir so eine Finalsituation noch nicht kannten. Und wenn du verkrampft bist, wird das im Spiel leider nichts. Am Ende haben Stine und Emma ihre größere, internationale Erfahrung und Routine ausgespielt“, sagte Leona Michalski. „Trotzdem freue ich mich riesig, dass ich es mit Annabella noch in diesem Jahr in ein Finale geschafft habe. Das zeigt uns, dass sich die harte Trainingsarbeit lohnt, und bestätigt uns die gute Entwicklung, die wir in den vergangenen Monaten gemacht haben. Am meisten freue ich mich aber jetzt auf ein paar freie Tage und vor allem darauf, den Jahreswechsel mit meiner Familie zu verbringen.“
Mixed-Aus mit Marvin Datko in der ersten Runde
In Mailand trat Leona Michalski auch noch im Mixed mit Marvin Datko an. Sie standen aber bereits in ihrem ersten Spiel der mit Setzplatz eins geführten finnisch-tschechische Paarung Anton Kaisti/ Alžběta Bášová gegenüber. Nach dem vergangenen Aufeinandertreffen bei einem Turnier in Irland zeigten sich die Gegner aber besser vorbereitet, so dass Leona Michalski/Marvin Datko den Kontrahenten nach dem 12:21 und 13:21 zum Sieg gratulieren mussten. „Wir sind leider überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, sagte Leona Michalski. „Das werden wir aber noch mal genau analysieren. Die beiden stehen in der Weltrangliste zwar gut 200 Plätze über uns, aber so deutlich hätte das Ergebnis eigentlich nicht sein müssen.“