Gelsenkirchen. Auch zum Ende des Jahres 2021 ist bei der SG viel Geschick und Tüftelei erforderlich. Das Kreta-Trainingslager steht auf dem Prüfstand.
Trotz stark eingeschränkter Trainingsmöglichkeiten hat die SG Gelsenkirchen mit ihren Schwimmerinnen und Schwimmern im Jahr 2021 fast das Optimum herausgeholt.
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Stock, Kassner & Co. holen zweiten Platz
Gerade hat die Mädchenmannschaft der SG in der Besetzung Angelina Stock, Annika Kassner, Isabella Arne, Lorena Lissok, Elena Krieger und Felicia Reinecke im Deutschen Mannschaftswettbewerb Schwimmen der Jugend (DMSJ) auf Bezirksebene den zweiten Platz belegt. Nur die besten acht Teams aus Nordrhein-Westfalen qualifizieren sich am Ende für den Landesentscheid.
„Das war für uns ein gutes Ergebnis“, freut sich Trainer Michael Seeger. Zuvor hatten bereits Susanna Schumann und Nico Tscherner bei den NRW Masters Meisterschaften reichlich Medaillen für die Startgemeinschaft abgeräumt.
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Tscherner holt zweimal Gold
Nico Tscherner holte über 100m Schmetterling und 100m Rücken jeweils Gold. Hinzu kam für ihn eine Bronzemedaille über 50m Schmetterling. SG-Teamsprecherin Susanna Schumann erkämpfte sich über 50m sowie 100m Brust jeweils Bronze. „Das konnte sich absolut sehen lassen“, sagt Michael Seeger im Rückblick.
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Vom 26. bis zum 28. November sind Schumann und Tscherner zusammen mit den Zwillingsbrüdern Nico und Benedikt Schmitz sowie mit Robert Ortmann für die SG Gelsenkirchen bei den Deutschen Masters-Meisterschaften in Essen am Start.
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Tscherner trainiert drei Tage in Wolfsburg
Tscherner werden dabei die größten Medaillenchancen aus dem SG-Quintett eingeräumt. Kleiner Haken an der Sache: Nico Tscherner hat sich beruflich Richtung Wolfsburg orientiert und kann deswegen nicht mehr regelmäßig in Gelsenkirchen trainieren.
„Nico absolviert unter der Woche drei Einheiten beim TV Jahn Wolfsburg. Am Wochenende ist er dann hier bei uns zweimal im Training. Wir haben da eine Art Notlösung gefunden“, sagt Trainer Seeger.
Mit Improvisieren kennt sich der Gelsenkirchener Coach mittlerweile aus. Nach dem Wegfall der heimischen Trainingsstätte Zentralbad trainieren seine Schwimmerinnen und Schwimmer zwar im Sportparadies, müssen dort aber auf das Üben von Starts verzichten, weil schlichtweg keine Startblöcke vorhanden sind.
„Das ist natürlich ein Nachteil gegenüber anderen Vereinen, die bei Wettkämpfen in diesen Bereichen dann eben einen Tick besser sind“, skizziert Seeger.
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Seeger & Co. müssen genau abwägen
Was den Vorbereitungsplan für das Jahr 2022 angeht, ist wohl erneut Improvisieren angesagt. Ursprünglich hatte die SG Gelsenkirchen für Ostern ein Trainingslager auf Kreta ins Auge gefasst.
„Da gibt es ein tolles Hotel und eine 50-Meter-Bahn. Wir hätten dort optimale Bedingungen, aber angesichts der immer weiter steigenden Corona-Infektionszahlen und möglicher Konsequenzen muss man genau abwägen, was man macht“, betont Michael Seeger.
Im letzten Jahr hatte die SG bereits ein Spanien-Camp festgezurrt, musste dann aber wegen der Corona-Beschränkungen absagen und Storno-Gebühren berappen.