Gelsenkirchen. Der SC Hassel wartet schon länger auf einen Erfolg gegen Westfalia 04. Am Sonntag soll die Serie gebrochen werden – ausgerechnet auswärts.
Der SC Hassel nimmt an diesem Sonntag (15.15 Uhr) in der Fußball-Bezirksliga einen neuen Anlauf, um sein Trinenkamp-Trauma zu beenden. Auf der Sportanlage in Bismarck haben die Grün-Weißen seit ihrem freiwilligen Oberliga-Rückzug kein Bein auf den Boden bekommen. Sie verloren die bisherigen Derbys bei Westfalia 04 mit 0:1 und 0:2. Zuletzt mussten sie sich den Bismarckern sogar auch noch auf dem eigenen Platz mit 0:3 geschlagen geben.
„Wird Zeit, dass sich das ändert“, merkt Calogero Cavaleri an. Der Hasseler Spielertrainer kann ganz unbelastet in diese Partie gehen, denn er hat mit der jüngeren Vergangenheit nichts am Hut. Das trifft im Übrigen auch auf die meisten anderen Spieler der neu formierten Hasseler Mannschaft zu.
Westfalia muss auf mehrere Spieler verzichten
Garant für Westfalias Siege gegen den SC Hassel war die unattraktive, aber effiziente Defensivtaktik von Spielertrainer Niklas Zacharias. Er hat den Klub inzwischen verlassen. Sein Nachfolger Jürgen Meier will mit eigenen Mitteln gegen den SC Hassel, für den er von 1997 bis 1999 auf Torejagd ging, erfolgreich sein. „Eklig zu spielen, das ist nicht meine Taktik“, sagt er. „Meine Ausrichtung ist: anlaufen, pressen, mutig nach vorne spielen. Wir wollen vernünftigen Fußball zeigen und uns nicht hinten rein stellen.“
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Wegen ihrer Platzverweise bei der 1:2-Auswärtsniederlage gegen Genclikspor Recklinghausen dürfen Marvin Hecht (Rot) und Kaan Mehmet Aksoy (Gelb-Rot) im Derby nicht mitwirken. Außerdem fehlen Christoph Mehlmann, Artur Fetsch und Burak Corukcu sowie vielleicht auch Tobias Ostrowski und Sebastian Lempka. Trotz der Ausfälle sagt Jürgen Meier: „Wir freuen uns auf das Derby. Ich erwarte einen absoluten Fight.“
Tim Helwig fehlt Hassel lange
Bei Calogero Cavaleri müsste diese Freude an sich noch größer sein, sieht man mal von der statistischen Negativbilanz in den Spielen gegen Westfalia 04 ab. Der 3:2-Sieg zum Auftakt gegen Stuckenbusch hat dem Sport-Club richtig gutgetan. Zur Erinnerung: Aus den sechs Partien in der annullierten Saison 2020/21 hat er nur einen einzigen Zähler geholt. Cavaleri möchte nicht rumspinnen, aber er sagt: „Sollten wir das Derby in Bismarck gewinnen, hätten wir nicht nur das Trinenkamp-Trauma beendet, sondern mit dann sechs Punkten einen Traumstart erwischt. Ich erwarte ein schwieriges Spiel am Trinenkamp.“
Die Knieverletzung von Tim Helwig hat sich als Innenbandriss entpuppt. Er fällt wohl die gesamte Hinrunde aus. An diesem Sonntag fehlen außerdem Ayoub Nouasse sowie Marvin und Erik Schulz.
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