Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 spielt künftig in der Verbandsliga. Zum Saisonauftakt geht es gegen einen Titelkandidaten.
Er habe sich in einer Beobachterrolle gesehen, sagt Tobias Symanczik, als er die Handballer des FC Schalke 04 übernahm. Der Dialog stand im Mittelpunkt, das übliche Kennenlernen und Abtasten. Zuvor hatte Symanczik fast zwei Jahre kein Team trainiert, seine letzte Station hieß TV Gladbeck. Doch das Gefühl, das so ein Traineramt mit sich bringt, sei schnell „wie eh und je“ gewesen.
Anfang Juli wurde bekannt, dass der 35-Jährige die Schalker Handballer leiten wird. Ein Team, das sich nach dem freiwilligen Rückzug in die Verbandsliga stark verändert hat. Mehrere Spieler verließen den Verein, ein paar sind geblieben, viele Neue dafür gekommen.
Erstes Spiel gegen den Titelkandidaten TG Rote Erde Schwelm
Für den Trainer geht es nun darum diese Mannschaft zusammenzubringen. „Da sind wir auf einem guten Weg – auf und neben dem Platz. Wir befinden uns aber in einem Prozess, das kann ein Jahr, manchmal auch zwei Jahre dauern“, sagt Symanczik. Einen „erfolgreichen Mannschaftsabend“ habe es bereits gegeben. Und gerade die Zugänge könnten von den Erfahrungen der ehemaligen Oberliga-Handballer profitieren.
Zu einem Team im Umbruch gehören auch die üblichen Baustellen, vor allem im taktischen und technischen Bereich, erzählt Symanczik. Und dass so etwas Zeit braucht, ist ebenso bekannt. „Diese Sachen funktionieren nicht von jetzt auf gleich. Dafür braucht es den Wettkampf,“ sagt der 35-Jährige. Nach gut zwei Jahren, die aufgrund der Corona-Pandemie von längeren Unterbrechungen geprägt waren, dürfen die Spieler wieder auf einen regelmäßigen Spielbetrieb hoffen. Oder wie Symanczik es ausdrückt: „Da brennen alle drauf.“
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Lange wird es nicht mehr dauern, am 12. September (Sonntag, 18 Uhr) startet der FC Schalke 04 in die neue Saison. Der Gegner heißt TG Rote Erde Schwelm, ein Titelkandidat. In diesen 60 Minuten wolle man sich nur auf sich selbst konzentrieren, so der Trainer. Aber auch für die anderen Teams ist es die erste Standortbestimmung nach langer Zeit. „In den ersten Wochen wird es das ein oder andere überraschende Ergebnis geben“, sagt Symanczik. Dafür könnten auch die Schalker sorgen.