Gelsenkirchen. Das Stimmungsbarometer ist bei den Volleyballerinnen des TC Gelsenkirchen durch den Trainings-Wiederbeginn schlagartig angestiegen.

Gerd Hemforth blickte in strahlende Gesichter. Der Trainer des Frauen-Volleyball-Oberligisten TC Gelsenkirchen traf sich nach monatelanger Unterbrechung erstmals mit seinen Spielerinnen zum gemeinsamen Training.

Gerd Hemforth spürt riesige Freude

Auf drei Beachvolleyball-Feldern flogen die Grillonen endlich wieder Richtung Netz und hatten endlich wieder Ballkontakt. „Es war eine riesige Freude. Wir haben vor dem Trainingsbeginn die Hygieneregeln besprochen und die künftigen Trainingszeiten abgestimmt. Danach habe ich noch ein paar allgemeine Sätze gesagt“, so Hemforth.

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Der ehemalige Gymnasial-Lehrer hatte mit seinen Grillonen in der letzten Saison nach dem Aufstieg in die Oberliga vier Spiele bestritten und vier Niederlagen kassiert.

Anschließend wurde die Saison wegen der Coronapandemie abgebrochen. Von der Kreis- bis zur Oberliga gab es in der Saison 2020/2021 keine Auf- und Absteiger, so dass die Gelsenkirchenerinnen in diesem Jahr einen neuen Anlauf nehmen.

Meldung bis zum 30. Juni

Hemforth: „Wir haben bis zum 30. Juni Zeit, unsere Mannschaft für die Oberliga zu melden und werden das natürlich auch tun. Wir freuen uns auf die Oberliga. Ich habe meinen Spielerinnen gesagt, dass wir für Erfolg dauerhaft hart arbeiten müssen. Für uns ist die Oberliga nach dem Lockdown eine zweite Chance. Zudem halten wir in Gelsenkirchen auch etwas die Fahne im höherklassigen Amateursport hoch. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns in der kommenden Spielzeit anders präsentieren werden.“

Neue Saison startet Ende Oktober

Erst Ende Oktober soll die neue Saison starten, dazu wird die Staffel kleiner als zuletzt ausfallen. Hemforth: „Es soll drei Staffeln a acht Teams geben. Das heißt, wir hätten insgesamt 14 Saisonspiele.“ Anfang Juli sollen die Ligen konkret eingeteilt werden. Bis es wieder um Punkte geht, vergehen also noch Monate. der Grillonen-Coach sieht das allerdings nicht negativ.

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„Der Vorteil ist, dass wir bis zum Start ganz gezielt arbeiten und uns jetzt zunächst auf die Basics konzentrieren können.“

Hemfort weiter: „Wir werden erst an der körperlichen Verfassung arbeiten, dann im Trainerteam Gespräche mit allen Spielerinnen führen: Was erwarten wir, was hat jede Einzelne zu leisten? In den letzten sechs Wochen vor dem Meisterschaftsbeginn werden wir dann Testspiele gegen externe Gegner austragen, um Automatismen einzustudieren“, skizziert Hemforth.

Was den Kader des Oberligisten anbetrifft, gibt es bisher keine Abgänge zu verzeichnen. Gerd Hemforth hält die Augen auf dem noch ruhigen Spielerinnen-Markt offen und streicht heraus: „Ich vertraue meinen Mädels, muss aber auch im Blick haben, wenn sich etwas ergeben sollte. Wenn eine Spielerin mit Super-Erfahrung auf dem Markt ist und zu uns passen sollte, muss man sich mit diesem Thema beschäftigen.“

Co-Trainer-Aufgaben für Plura

In den kommenden Wochen muss Hemforth zumindest auf dem Beachvolleyball-Feld auf seine Spielführerin Sarah Plura verzichten. Die Leistungsträgerin hat sich eine Handgelenksverletzung zugezogen und fällt noch eineinhalb Monate aus.

„Sarah wird in dieser Zeit einige Co-Trainer-Aufgaben übernehmen. Die konditionellen Sachen kann sie natürlich alle mitmachen“, sagt der TCG-Chefcoach.

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Hoffen auf Steffen Piechotta

Ob künftig auch regelmäßige Fitness-Einheiten mit Personal-Trainer Steffen Piechotta möglich sind, wird Gerd Hemforth noch ausloten.

„Steffen ist selbstständig und hat seinen eigenen Kundenstamm. Das muss man natürlich alles berücksichtigen. Ich hoffe, dass er uns vielleicht im Zwei-Wochen-Rhythmus zur Verfügung steht.“