Münster. Lukas Frenkert, der von Preußen Münster zur U 23 des FC Schalke 04 kommt, hat überhaupt keine Zweifel wegen seines Wechsels nach Gelsenkirchen.

Er ist der bisher einzige externe Neue, den der FC Schalke 04 für sein U-23-Team für die kommende Saison in der Fußball-Regionalliga verpflichtet hat: Lukas Frenkert kommt vom Liga-Rivalen Preußen Münster. Allerdings wird er seine Wohnung in Münster vorerst behalten und möchte sich in Gelsenkirchen ein Appartement dazumieten.

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Der vielseitige Verteidiger will auch sein Studium an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster fortsetzen (Latein und Sport auf Lehramt), allerdings dosiert. „Ich möchte irgendwann meinen Abschluss machen, um nach dem Fußball eine berufliche Perspektive zu haben“, hat Lukas Frenkert der Bild-Zeitung verraten. „Momentan aber, mit 20, steht mein Sport erstmal im Vordergrund.“

Lukas Frenkert: „Ich will einfach mein Bestes geben und sehen“

Bis zum Tag der Unterschrift auf Schalke hat der gebürtige Ochtruper das eine oder andere Mal überlegt. „Ich habe monatelang abgewägt, was für meine sportliche Entwicklung passender ist“, sagt Lukas Frenkert, um den sich die Knappenschmiede schon frühzeitig bemüht hat. „Am Ende werte ich es nicht als Nein für Preußen, sondern als Ja für Schalke. Es gab auch viele Argumente, die für einen Verbleib in Münster gesprochen hätten.“

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Okay: Die königsblauen Profis werden in der kommenden Saison nur noch in der 2. Bundesliga spielen, aber dennoch ist es vor allem auch die Perspektive, die Lukas Frenkert beim Unterzeichnen des Vertrages geholfen hat. „Ich habe zwar für die U 23 unterschrieben, kann mich dort aber durch gute Leistungen empfehlen“, sagt er. „Ich will einfach mein Bestes geben und sehen, wie weit es mich bringt.“

Münsters Trainer Sascha Hildmann hätte Lukas Frenkert gerne gehalten

Preußen-Trainer Sascha Hildmann (49) und Sportdirektor Peter Niemeyer (38) hätten Lukas Frenkert auch künftig gern im Trikot Münsters gesehen. „Schade, dass er unser Angebot nicht angenommen hat“, sagt der Coach. „Wir wünschen Lukas für die Zukunft alles Gute. Er besitzt enorm viel Potenzial, gibt immer alles und scheint unkaputtbar.“

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Klar: Die Tumulte, die es nach der 0:1-Niederlage der Schalker Profis beim DSC Arminia Bielefeld und dem feststehenden Abstieg an der Veltins-Arena gegeben hat, sind auch an Lukas Frenkert nicht vorbeigerauscht. „Natürlich war ich entsetzt darüber, was da auf Schalke passiert ist“, sagt er. Aber? „Deshalb fange ich nicht plötzlich an zu grübeln, ob meine Wahl vielleicht falsch war. Ich bin nach wie vor überzeugt, den richtigen Weg einzuschlagen.“ (AHa)