Gelsenkirchen. Den Handballern des FC Schalke 04 ist am Montagabend vom königsblauen Hauptverein mitgeteilt worden, wie sie die Saison 2021/22 planen dürfen.
Das Chaos im Hauptverein des FC Schalke 04, dessen Schuldenberg bekanntlich auf 217 Millionen Euro gewachsen ist und der für die 2. Fußball-Bundesliga planen muss, trifft nun auch die Handballer des Vereins. Knallhart sogar.
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Es ist zu befürchten gewesen. Nun ist es offensichtlich auch amtlich: Nach WAZ-Informationen dürfen die Handballer des FC Schalke 04 in der kommenden Saison für ihre Spieler kein Geld mehr ausgeben – was übrigens auch für die anderen Nicht-Fußball-Abteilungen der Königsblauen gilt. Und das bedeutet, dass die Zukunft der Schalker Handballer in der Oberliga ungewiss ist. Sehr ungewiss sogar.
Start 2021/22 in der Oberliga? In der Verbandsliga? In der Landesliga?
Die Entscheidung, die an diesem Montagabend, dem 12. April 2021, verkündet worden ist, sorgt dafür, dass nun zahlreiche Schalker Oberliga-Handballer auf dem Markt sein werden und für andere Vereine interessant werden könnten. Es ist aber nicht so, dass zwingend alle Spieler der ersten Mannschaft auch gehen werden. Vielleicht wird auch der eine oder andere weiterhin für den FC Schalke 04 spielen.
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Aber in welcher Liga? Ihren Oberliga-Platz haben die Schalker Handballer sicher, sie könnten auch weiterhin für die vierthöchste deutsche Klasse melden. Sie könnten allerdings auch freiwillig in die Verbandsliga absteigen, um dort vielleicht mit einem ambitionierten Team einen Neustart zu wagen.
Daniel van den Boom wird wohl Trainer der ersten Mannschaft bleiben
Sie könnten es aber auch in der Landesliga versuchen und dort den Platz der zweiten Mannschaft einnehmen. Hans-Christian Wichlacz, der damalige Abteilungsleiter, hatte vor der Saison (ahnend, was kommen wird?) die Wildcard gezogen, so dass die Schalker Reserve aus der Bezirks- in die Landesliga aufgestiegen ist. Sicher scheint im Augenblick zu sein, dass Daniel van den Boom Trainer der ersten Schalker Mannschaft bleiben wird.
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Ein weiterer Abgang nach den Kreisläufern Yannick Kliem (PSV Recklinghausen) und Florian Weißelstein (Studium in Münster) ist inzwischen auch klar: Linkshänder Lars Viermann wird zum Verbandsligisten PSV Recklinghausen wechseln.