Rotthausen. Da die Inzidenz in Gelsenkirchen über 100 gestiegen ist, stoppen die beiden Rotthauser Klubs den Trainingsbetrieb. Drei Fragen an Peter Weise.
Die Rotthauser Fußballvereine SSV/FCA und DJK TuS ziehen die Notbremse: Da die Inzidenz in Gelsenkirchen seit Donnerstag wieder über 100 liegt, stoppen die beiden Klubs den zumindest für Kinder bis einschließlich 14 Jahren erlaubten Trainingsbetrieb.
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Die Rotthauser kommen damit einem möglichen Stopp der Stadt zuvor, da Jugendtraining nur bei einer Inzidenz unter 100 erlaubt ist. Im Kurzinterview erklärt Peter Weise, Vorsitzender des SSV/FCA, warum die Rotthauser nicht auf die Stadt warten wollten und selbst gehandelt haben.
Peter Weise: „Da das abgesprochen war, gab es keine Diskussion“
1. Herr Weise, warum haben Sie den Trainingsbetrieb für Kinder eigenständig gestoppt?
Bevor wir die Anlage wieder geöffnet haben, haben wir in unserem Maßnahmenkatalog festgelegt, dass wir alles ab einer Inzidenz von 100 vorsorglich schließen. Uns ist das Risiko zu groß, dass sich jemand infiziert. Da das abgesprochen war, gab es keine Diskussion. Es ist wichtig, schnell zu handeln. So haben wir Planungssicherheit und müssen nicht auf Ansagen der Stadt warten. Die Kinder haben sich zwar sehr über den Trainingsstart gefreut, aber wir müssen jetzt die Vernunft walten lassen.
Die Rotthauser beobachten die Inzidenzzahlen
2. Wie oft hatten die Kinder denn überhaupt bisher trainiert und wie groß war die Freude über den Start?
Am Dienstag hatten wir unseren ersten Trainingstag, da haben zwei Jugendteams von uns trainiert. Ich habe da in viele glückliche Kinderaugen geschaut. Alle waren begeistert, dass es weitergeht. Das waren schöne Bilder, die wir alle sehr vermisst hatten.
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3. Wie geht es nun weiter?
Wir werden die Inzidenzzahlen weiter beobachten. Da Gelsensport die Anlage bisher noch nicht offiziell gesperrt hat, können wir den Betrieb auch kurzfristig wieder aufnehmen. Eines ist schließlich klar: Die Kinder wollen auf den Platz. (AA)