Gelsenkirchen. Schalkes U-23-Fußballer gastieren in der Regionalliga beim Wuppertaler SV. Trainer Torsten Fröhling erwartet eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.

Nach dem allerersten Regionalliga-Sieg in diesem Jahr, dem 2:0-Erfolg vom vergangenen Samstag gegen den VfB Homberg, möchte Torsten Fröhling gerne nachlegen. Doch der Trainer der U-23-Fußballer des FC Schalke 04 weiß besser als viele andere, dass die Aufgabe eine sehr, sehr anspruchsvolle wird – und eine klangvolle zudem. Das älteste Team der Knappenschmiede gastiert am frühen Samstagnachmittag ab 14 Uhr im Stadion am Zoo an der Hubertusallee 4 beim Wuppertaler SV.

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Der Tabellenplatz des WSV, also der 14. Rang, dürfte dem Schalker U-23-Team keine Angst machen. Eigentlich. Doch seit der Winterpause hat diese Platzierung für die Mannschaft von Trainer Björn Mehnert, der seit dem 5. Dezember im Bergischen Land im Amt ist, keine Bedeutung mehr.

Schalke-Trainer Torsten Fröhling: „Die Wuppertaler haben einen guten Lauf“

„Die Wuppertaler haben sich im Winter verstärkt und von den vergangenen fünf Spielen vier gewonnen. Sie haben einen guten Lauf“, sagt Torsten Fröhling. „Sie setzen alles daran, um da wieder rauszukommen.“ Am besten sogar raus aus der Viert- zurück in die Drittklassigkeit, in der der WSV bislang letztmals in der Saison 2009/10 aktiv gewesen ist.

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Einer dieser vier Siege der Wuppertaler hat Torsten Fröhling sogar etwas imponiert, und zwar das 2:0 vom Mittwochabend im Nachholspiel gegen den SC Fortuna Köln, der unbestritten zu den Top-Teams der Regionalliga gehört. „Die Kölner“, sagt der Schalker U-23-Trainer, „musst du erst mal schlagen.“ Hat er sich den Samstag-Kontrahenten denn am Mittwoch angeschaut? „Nein“, antwortet der Fußball-Lehrer, um schmunzelnd zu ergänzen: „Wir gucken trotzdem.“ Und gesehen haben sie dabei vor allem auch Marco Königs, den 31-jährigen Mittelstürmer. „Ein Brecher vorne drin“, formuliert Torsten Fröhling.

Mika Hanraths hat beim 1:2 im Hinspiel für Schalke getroffen

Der U-23-Coach des FC Schalke 04 hat seine Mannschaft allerdings nicht nur auf den Gegner, sondern auch auf die Gegebenheiten im Stadion am Zoo vorbereitet. „Die Bedingungen sind nicht so optimal“, sagt Torsten Fröhling. „Aber wir haben März, und da ist es normal, dass ein Platz irgendwann mal kaputtgeht. Bei uns ist es ja auch nicht viel besser.“

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Wegen all dieser Faktoren geht der 54-jährige Trainer davon aus, dass die Aufgabe für seine Mannschaft noch schwieriger wird als im Hinspiel. „Das haben wir zwar mit 1:2 verloren, das waren aber andere Voraussetzungen“, sagt er. „Das haben wir gut gespielt und sind ausgekontert worden.“ Mika Hanraths hatte für den zwischenzeitlichen Ausgleich am 10. Oktober des vergangenen Jahres gesorgt, während ein gewisser Matthew Hoppe wie so oft nur Einwechselspieler gewesen war.

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Apropos Namen: Das Aufgebot der königsblauen U-23-Fußballer wird sich im Vergleich zum Homberg-Spiel nur sehr geringfügig verändern. Zu den langzeitverletzten Björn Liebnau, Abdul Fesenmeyer und Daniel Kyerewaa sowie Joselpho Barnes, der beim Afrika-Cup der U-20-Teams in Mauretanien ist und dort im Finale steht, kommt als fünfter Ausfall Léo Scienza. Der 22-jährige Offensiv-Mann mit der brasilianischen und luxemburgischen Staatsbürgerschaft hat sich eine Schambeinverletzung zugezogen.