Gelsenkirchen. Sport-Dachverband hat der inzwischen aufgelösten DJK GW Heßler nach eigenem Bekunden in mehreren Bereichen unter die Arme gegriffen.
Der Gelsenkirchener Sportverein-Dachverband Gelsensport wehrt sich gegen Vorwürfe von Peter Herz. Der ehemalige Vizepräsident des 2019 aufgelösten Fußball-Kreisligisten DJK Grün-Weiß Heßler hatte im WAZ-Artikel „Der verschwundene Gelsenkirchener Jubilar“ vom 16. Februar geschildert: „Ich will niemanden anklagen und nicht nachtreten, aber man hat es uns schwer gemacht. Wir hatten große Probleme mit Gelsensport und mit unserem Nachbarverein.“ Damit spielte der ehemalige Funktionär auf den SV Heßler 06 an.
Gelsensport zeigt sich irritiert
Gelsensport zeigt sich in einer Stellungnahme „äußerst irritiert“ über die im Artikel erhobenen Vorwürfe und sieht dadurch den Eindruck erweckt, Gelsensport trage eine Mitschuld am Niedergang des Vereins. „Warum der ehemalige 2. Vorsitzende, Herr Peter Herz, zwei Jahre nach der Auflösung Vorwürfe gegen Gelsensport erhebt, ist insofern auch sehr verwunderlich, als dass Herr Herz gemeinsam mit Herrn Francesco Pianeta im Januar 2020 Gelsensport schriftlich über die Auflösung informierte und sich für die angenehme Zusammenarbeit über viele Jahre bedankte“, heißt es in dem Schreiben weiter.
ge weist den Vorwurf, der inzwischen aus dem Vereinsregister gelöschten DJK Grün-Weiß Heßler nicht geholfen zu haben, „entschieden zurück.“ Gelsensport geht in seiner Stellungnahme ins Detail: „Dem Verein Grün-Weiß Heßler wurde, wie jedem anderen Fußballverein in Gelsenkirchen, im Rahmen der bestehenden Vereinbarung mit der Stadt Gelsenkirchen, die Möglichkeit gegeben, seinen Trainings-und Spielbetrieb auf der Sportanlage Jahnstadion im Stadtteil Heßler kostenfrei auszuüben.“ Weiter heißt es: „Die dafür benötigten Platz- sowie Umkleidekapazitäten wurden dem Verein gewährt.“
Eigene Umkleide und zwei Container
Außerdem hätte die DJK Grün-Weiß eine eigene Umkleidekabine exklusiv zu freien Verwendung und Gestaltung erhalten. Zudem wurden laut Schilderung von Gelsensport zwei Container zur Lagerung von Vereinsinventar sowie ein Geschäftszimmer zur Verfügung gestellt. „Nach Auflösung des Vereins hat Gelsensport die Entsorgung übernommen. Bei Konflikten zwischen den beiden Sportvereinen hat Gelsensport stets vermittelt und zu einer einvernehmlichen Lösung beigetragen.“
Für die negative Entwicklung der Mitgliedszahlen und damit verbunden die Auflösung des Vereins Grün-Weiß Heßler ebenso den Verein SV Heßler 06 verantwortlich zu machen, empfindet Gelsensport in seinem Schreiben „als unseriös wie auch ungerecht.“
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