Gelsenkirchen. „Wir werden Mitte bis Ende nächster Woche entscheiden, ob er spielen kann“, sagt Schalke-Trainer Manuel Baum. Vier U-23-Kicker beim Training.
Es ist nichts Neues, auch wenn der FC Schalke 04 schon mal viel mehr Nationalspieler hatte: Die Trainingseinheiten beim Fußball-Bundesligisten sind in Länderspiel-Pausen andere als sonst. Und so waren etwa am Donnerstagvormittag auch vier Kicker des U-23-Teams dabei, das in der Léo Scienza, Luca Schuler, Brooklyn Ezeh und Florian Flick. Und: Suat Serdar ist nach seinen hartnäckigen Oberschenkel-Problemen drauf und dran, wieder ein Kandidat zu werden. Vielleicht schon für das Bundesliga-Spiel am nächsten Samstag (21. November, 15.30 Uhr) gegen den in dieser Saison noch ungeschlagenen VfL Wolfsburg?
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„Das werden wir nächste Woche erst sehen“, sagt Schalkes Trainer Manuel Baum im Interview mit Sky-Reporter Dirk große Schlarmann. „Er ist auf einem sehr guten Weg, und nächste Woche werden wir ihn auf 100 Prozent hochschießen. Man weiß allerdings auch, dass ein Spieler, der drei bis vier Wochen nicht spielen konnte, nicht direkt auf einem Top-Niveau ist. Aber wir werden Mitte bis Ende nächster Woche entscheiden, ob er spielen kann. Hier ist alles noch offen.“
Manuel Baum: „Wir haben gegen Mainz ein ordentliches Spiel gemacht“
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Es ist immer wieder zu sehen und auch zu hören: Dieses auch wenn es schon das 23. Schalker Bundesliga-Spiel in Serie ohne Sieg war, hat ein bisschen gutgetan. Und es hat Manuel Baum offensichtlich auch Mut gemacht. „Da wiederhole ich mich wohl: Wir gehen diese Schritte nach vorne“, sagt der 41-Jährige. „Wir haben gegen Mainz ein ordentliches Spiel gemacht und müssen natürlich noch an einigen Schrauben drehen. Die Mainzer hatten, offen gesagt, drei Kontersituationen, in denen sie auf das Tor rennen. Das sind Sachen, die wir in der Defensive noch besser machen müssen. Wir hatten 22 Torschüsse aufs gegnerische Tor, wovon nur vier oder fünf zwingend waren. Das können wir auch noch verbessern. Das stimmt mich positiv, weil ich schon viele Abläufe sehe, die wir im Training absolviert haben, aber noch nicht die Qualität in der Quantität, so wie wir es uns vorstellen.“
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Manuel Baum, der seinen Vertrag beim Deutschen Fußball-Bund Ende September aufgelöst hat, um beim FC Schalke 04 die Nachfolge von David Wagner anzutreten, erzählt im Sky-Interview von diesen kleinen Schritten. „Die Erwartungshaltung von außen ist die, dass gleich von Beginn an große Schritte kommen sollen, die sich in Ergebnissen widerspiegeln. Das wünschen wir uns natürlich auch.“
Schalke-Trainer Manuel Baum: „Man braucht sehr viele Kompetenzen“
Aber? „Im Moment machen wir auch Schritte nach vorne. Es sind noch kleine Schritte, aber in Mainz konnte man, wie ich finde, schon einen etwas größeren Schritt sehen, der sich leider noch nicht im Ergebnis widerspiegeln konnte.“ Und eine Warnung lässt Manuel Baum auch gleich folgen. „Man muss aber aufpassen“, sagt der Schalker Cheftrainer, „dass man sich nicht selbst betrügt und glaubt, der nächste Schritt wird schon von allein kommen. Wir müssen schon noch ein paar Prozent draufpacken, um es zu schaffen, ein Spiel zu gewinnen.“
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Um in die königsblaue Erfolgsspur zurückzukehren, vertraut Manuel Baum nicht nur seinen Spielern – „in dieser Phase kann ich es nicht stehen lassen, dass meine Mannschaft eine schwierige ist“ –, sondern vor allem auch seinem Trainerteam, das er auf Schalke zusammen mit Naldo und Onur Cinel bildet, der die laufende Saison als
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begonnen hat. „Man braucht sehr viele Kompetenzen“, sagt der gebürtige Landshuter „Als Trainer sollte man dann wissen: Wo liegen deine großen Stärken? Du solltest aber auch wissen, was dir als Trainer noch fehlt. Ich glaube, dass es wichtiger ist, ein Team um sich zu haben, das sich so ergänzt, dass man miteinander ein guter Trainer ist.“ Das scheint zu passen.
Onur Cinel hat die DNA des Vereins und kennt den Nachwuchs
„Beispiel Naldo: Er hat eine riesen Erfahrung, die ich selbst nicht sammeln durfte, weil ich nie Bundesliga gespielt habe. Er aber schon“, sagt Manuel Baum. „Onur hat hervorragend die Fußball-Lehrer-Ausbildung absolviert, aber auch die DNA des Vereins inne und kennt den Nachwuchs. Er ist zudem sehr stark im Entwickeln von Spielstrategien.“ Die Frage müsse sein, meint Manuel Baum, wie die vorhandenen Kompetenzen optimal verteilt werden könnten. Und? „Dies ist uns aus meiner Sicht sehr gut gelungen“, sagt der Schalker Chefcoach.
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Was er verbessern muss, weiß Manuel Baum ganz genau, aber auch, dass „es eine Aufgabe ist, die wirklich komplexes Denken und tiefes Eintauchen erfordert“, wie er sagt. „Es hilft dann wirklich, wenn man sich mit Spielern intensiv austauscht, die die Situationen erlebt haben. Da geht es gar nicht darum, wie jung oder erfahren die Spieler sind. Ebenso sind Gespräche mit dem Funktionsteam und dem Umfeld des Vereins wichtig. Aus diesen Gesprächen gilt es dann, sich ein Bild zu machen. Hinzu kommen die Erkenntnisse aus den Trainingseinheiten und den Spielen. Wir greifen Ursachen an, und am Ende des Tages werden Symptome behoben, die offensichtlich sind. Wie zum Beispiel ausbleibende Ergebnisse.“ Und gerade am Anfang der Zusammenarbeit sei es wichtig, glaubt Manuel Baum, dass „der Trainer anpassungsfähiger ist als die Spieler“.