Gelsenkirchen. Schwierige Aufgabe für Westfalia 04 Gelsenkirchen in der Fußball-Bezirksliga. Die selbstbewusste Spvgg Erle 19 und SV Hessler 06 planen Siege.
Mit Westfalia 04 Gelsenkirchen und dem SC Hassel stehen derzeit zwei Mannschaften aus Gelsenkirchen auf Abstiegsplätzen in der Fußball-Bezirksliga. Sie werden es an diesem Sonntag angesichts ihrer starken Gegner nicht einfach haben, ihre Situation zu verbessern.
Westfalia 04 – TSG Dülmen
Westfalia 04 geht davon aus, eine Woche nach der abgesagten Partie bei Genclikspor Recklinghausen wieder ins Geschehen eingreifen zu können. Auf die Bismarcker kommt an diesem Sonntag die wohl schwierigste aller möglichen Aufgaben zu. Sie empfangen Spitzenreiter TSG Dülmen, der seine bisherigen sechs Spiele ausnahmslos gewonnen hat.
Und nicht nur das: Die Dülmener haben bislang erst ein Gegentor hinnehmen müssen, was darauf schließen lässt, dass die Abwehr alles andere als löchrig ist. Um gegen ein solches Schwergewicht bestehen zu können, wird die Westfalia wohl auf ihre bewährte, wenn auch nicht sonderlich attraktive Taktik zurückgreifen müssen: hinten ebenfalls stabil stehen und vorne auf den besonderen Moment warten.
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Etwas anderes bleibt Spielertrainer Niklas Zacharias wohl auch aus personellen Gründen nicht übrig. Ihm gehen die Mitspieler aus. Dem Tabellendrittletzten fehlen nicht nur Rot-Sünder Batuhan Van sowie die langzeitverletzten Joel Göllner und Christopher Mehlmann, sondern auch noch die Lempka-Brüder Alexander und Sebastian, die Kocagöz-Brüder Furkan und Burak sowie Niklas Zutkowski.
Erle 19 – SV Lippramsdorf
1:0 gegen Hessler 06, 1:0 beim BV Rentfort – folgt jetzt am Sonntag im Heimspiel gegen den SV Lippramsdorf der nächste Sieg für die Spvgg Erle 19 mit dem knappsten aller Ergebnisse? Trainer Rainer Sowa hätte nichts dagegen. „Wir sind gut drauf“, sagt er. „Wir kommen als Aufsteiger immer besser in der für uns neuen Spielklasse zurecht.“
Die Lila-Weißen sind auf Rang fünf angekommen und gehen ohne Furcht an die nächsten Aufgaben heran. „Wenn wir die Leistung vom vergangenen Sonntag wiederholen können, haben wir auch gegen Lippramsdorf eine gute Chance“, betont Rainer Sowa. „Wir gehen in dieses Spiel, um es zu gewinnen.“
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Daniel Schmitz wird nicht mithelfen können. Der ehemalige Bueraner verletzte sich in Rentfort bereits in den Anfangsminuten an der Ferse. Nicht auszuschließen, dass er monatelang ausfallen wird. „Was sehr bitter für uns wäre“, wie sein Coach betont. Weitere Ausfälle haben die Erler nicht zu beklagen. Auch Christian Olschewski ist wieder einsatzbereit.
SG Suderwich – SV Hessler 06
Der SV Hessler 06 möchte den Schwung des 3:1-Sieges gegen Merfeld mitnehmen und auch bei der SG Suderwich nicht leer ausgehen. „Für uns geht es jetzt darum, nachzulegen und den Abstand nach unten zu vergrößern“, sagt Trainer Holger Siska. „Bei allem Respekt: Die Suderwicher sind ein Gegner, gegen den es möglich sein sollte, drei weitere Punkte zu holen.“
Ob die Heßleraner versuchen werden, die Lülfstraße in Recklinghausen im Sturm und Drang einzunehmen, erscheint zweifelhaft. Dem Neuling fehlen zwei wichtige Offensivkräfte: Sven Bödiger wegen des am vergangenen Sonntag erlittenen Bruchs des Ellenbogengelenks und auch Julian Hellmich, der wegen der eine Woche zuvor erhaltenen Roten Karte zum vorletzten Mal gesperrt ist.
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Die Hoffnungen auf Tore ruhen deshalb vornehmlich auf Michael Krakala. „Mir wird bis zum Anpfiff schon noch etwas für die Offensive einfallen, was die Jungs dann hoffentlich auch umsetzen“, sagt Holger Siska. Wegen einer Gelb-Rot-Sperre fehlt auch Bastian Lübeck. Außerdem stehen Patrick Rüsenberg und Eriq Wenzel dem Tabellenzehnten nicht zur Verfügung.
SF Stuckenbusch – SC Hassel
An den 8. März, den letzten Spieltag der alten, vorzeitig beendeten Saison, mag sich beim SC Hassel niemand so gerne erinnern. Die Grün-Weißen gingen damals mit 1:7 bei den Sportfreunden Stuckenbusch unter. An diesem Sonntag müssen sie erneut zur Sportanlage Am Leiterchen nach Recklinghausen.
Die Vorzeichen, es diesmal besser zu machen, stehen alles andere als günstig für die Hasseler. Sie haben zuletzt fünfmal in Folge verloren, sind in dieser Spielzeit noch sieglos und liegen als Schlusslicht bereits fünf Punkte hinter dem rettenden Ufer. „Man kann nicht behaupten, dass wir momentan mit breiter Brust auftreten“, sagt Trainer Tim Kochanetzki. „Es ist an der Zeit, dass sich die Mannschaft da selbst rauszieht.“
Die Mannschaft – sie wird immer kleiner. Nach Domenico Di Bari, Marcel Hutsch und Jannik Lambertz sind jetzt auch Mike Neumann (Gehirnerschütterung) und Moritz Eckstein (Oberschenkelzerrung) zu ersetzen – und vielleicht auch noch Lukas Tomanek und Maurice Hövel. Es hilft alles nichts. Tim Kochanetzkis Forderung ist unmissverständlich: „Wir müssen gewinnen. Drei Punkte müssen her.“
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