Hassel. Nach zwei Ligapleiten und dem Pokal-Aus in Buer steht der Gelsenkirchener Fußball-Westfalenligisten YEG Hassel gegen Wiemelhausen unter Zugzwang.

Für Alarmstufe Rot ist es beim Gelsenkirchener Fußball-Westfalenligisten YEG Hassel noch zu früh. Auch wenn die Grün-Weißen nach zwei Ligapleiten in Folge nur wegen der besseren Tordifferenz nicht auf einem Abstiegsplatz liegen, waren die bisherigen Auftritte in der Liga zu gut für eine solche Warnung. Vor einer Woche gegen Spitzenreiter SV Sodingen kassierten die Hasseler das 1:2 erst in der 87. Minute. Das vorige 0:2 gegen den damaligen Liga-Primus Borussia Dröschede spiegelte die Kräfteverhältnisse angesichts der miserablen Chancenverwertung von YEG ebenfalls nicht wider. Seit vergangenem Mittwoch gilt für die Hasseler trotzdem eine Warnung: Alarmstufe Rosa ist vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr, Lüttinghof) gegen Concordia Wiemelhausen das Motto.

Woran das liegt? An der 1:3-Pleite unter der Woche im Kreispokal beim Landesligisten SSV Buer. Nach drei Titelgewinnen in Folge mussten sich die Hasseler schon in der ersten Runde verabschieden. YEG-Trainer Ahmet Inal ist auch zwei Tage später noch enttäuscht und schlägt im Gegensatz zu den unglücklichen Pleiten zuvor rauere Töne an. „Gegen Sodingen und Dröschede haben wir verloren, aber gut gespielt. Gegen Buer haben wir verloren und schlecht gespielt“, stellt er fest. „Wir haben vorher zwar viermal gewechselt, aber das darf keine Ausrede sein. Wir müssen so etwas durch unsere spielerische Klasse lösen.“

Mesut Özkaya kehrt zurück, Mert Kilic ist gesperrt

Die Partie gegen Wiemelhausen ist für Ahmet Inal deshalb umso wichtiger. „Wir müssen jetzt punkten, um nicht in einen Negativlauf zu kommen. Ich erwarte von den Jungs eine Reaktion“, betont er und weist daraufhin, dass bei einer Niederlage der Fall auf einen Abstiegsplatz droht. Von diesem haben sich die Gäste am Donnerstag durch den 3:1-Sieg im Nachholspiel gegen den BSV Schüren entfernt. Einen Punkt liegt Concordia nun vor YEG. „Wiemelhausen hatte einige Anlaufschwierigkeiten. Inzwischen haben sie sich aber gefangen“, weiß Ahmet Inal. „Das ist eine aggressive und spielstarke Truppe, die über die außen schnell nach vorn spielt und vorne brutal effektiv ist. Außerdem haben sie mit Xhino Kadiu den Top-Stürmer der Liga.“

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Den bisher viermal erfolgreichen Xhino Kadiu müssen die Hasseler stoppen, wenn es mit dem zweiten Saisonsieg klappen soll. Auf Mert Kilic wird Ahmet Inal dabei aber nicht setzen können. Der Mittelfeldspieler hat in allen fünf Ligaspielen Gelb gesehen und ist gesperrt. Mesut Özkaya kehrt indes nach seiner Auslandsreise in den Kader zurück. Der Routinier wurde bei den jüngsten drei Pleiten schmerzlich vermisst und soll nun helfen, dass aus der Alarmstufe Rosa nicht doch noch die Alarmstufe Rot wird. (AA)