Feldmark. Keine Überraschungen bei der PMU-Veranstaltung am Nienhausen Busch. Amon Wise As punktet in der höchsten Tagesklasse.
Beim ersten Oktober-Renntag kamen im Gelsentrab-Park die Favoritenwetter voll auf ihre Kosten. Alle vier Prüfungen des nach Frankreich übertragenen Kurzprogramms blieben am Nienhausen Busch ohne Überraschungen, zumindest was die jeweiligen Sieger anbelangt. Die V4-Quote von nur 99:10 spricht diesbezüglich eine eindeutige Sprache.
Die beste Tagesklasse traf sich zum Schluss der Veranstaltung im Preis von Mont-de-Marsan (3800 Euro/ 2000 Meter), aus dem der siebenfache Seriensieger Jo Black mit tierärztlichem Attest kurzfristig gestrichen worden war. Den größten Zuspruch am Totalisator erfuhr dadurch der vierjährige Amon Wise As (10), der es leichter traf als zuvor bei seinen Platzierungen in Berlin-Mariendorf. Dementsprechend ergriff Fahrer Erwin Bot, der auch als Trainer für den Gerrits-Hengst verantwortlich zeichnet, früh die Initiative, dirigierte seinen Schützling nach ordentlichem Start aus der zweiten Reihe nach rund 800 Metern an die Spitze des Feldes und gab dort fortan den Ton an.
Doppelerfolg für Erwin Bot
Ernst wurde es erst wieder auf der Zielgeraden, als Michael Nimczyk Moncler Bo aus der Position außen hinter einem Führpferd zusehends flotter machte und Amon Wise As dichter auf den Pelz rückte. Der schien die Gefahr lange zu ignorieren und musste von Bot nochmals wachgerüttelt werden, erreichte den Pfosten aber noch mit einem Hals Vorsprung. Eine Länge zurück sicherte sich Henri Buitenzorg (1/Dion Tesselaar) das dritte Geld.
Vor seinem Erfolg mit Amon Wise As hatte Erwin Bot bereits mit The Natural (8) den Weg in den Winner Circle gefunden. Der Hengst hielt die Konkurrenz im Preis von Medoc souverän in Schach und machte damit klar, dass nach seinem achten Rang im Derby-Trostlauf im Alltagssport weiter mit ihm zu rechnen sein wird.
Davon darf man auch bei Kathy Scott ausgehen. Michael Nimczyk kam mit der dreijährigen Mommert-Stute sicher nach Hause. Noch weniger Mühe hatte Its Showtime, ihren zweiten Karriere-Sieg einzufahren. Nach einem etwas überraschenden Debüt-Erfolg in Mönchengladbach lasteten hohe Erwartungen auf der Dream Vacation-Tochter und Fahrer Tim Schwarma, denen das Duo aber vollauf gerecht wurde.