Schalke. „Ich bin sehr zufrieden“, sagt Daniel van den Boom, der Trainer des Handball-Oberligisten FC Schalke 04, nach dem 30:18 über die TG RE Schwelm.

Okay: Die TG Rote Erde Schwelm, immerhin Verbandsligist und nur eine Klasse tiefer angesiedelt, präsentierte sich nicht von ihrer allerbesten Seite. Dennoch lieferten die Oberliga-Handballer des FC Schalke 04, die unter anderem auf ihr krankes Rückraum-Ass Jan Grzesinski verzichten mussten, über weite Strecken einen überzeugenden Test ab. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte auch Trainer Daniel van den Boom nach dem 30:18 (14:9)-Sieg. „Das war von der Einstellung her und von dem, was wir uns vorgenommen und umgesetzt haben, unser bestes Spiel bisher.“

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Und diese Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit hatte sogar zwei sehr prominente Teilnehmer in der Schürenkamp-Halle: die Bundesliga-Schiedsrichter Frederic Linker und Sascha Schmidt. Das Wanne-Eickeler Duo, das zuletzt für die SG Menden Sauerland Wölfe gepfiffen hat, tritt in der neuen Saison als frisch gebackener Aufsteiger in der 1. Bundesliga als Schiri-Gespann des FC Schalke 04 an.

Zu viele technische Fehler im Schalker Angriff

Zurück zum Spiel: Trainer Daniel van den Boom freute sich vor allem über die Defensivleistung seines Teams, die 6:0-Deckung, mit der die Schwelmer nicht viel anzufangen wussten und die sich sogar ein Lob ihres eher kritischen Torwarts Patrick Spiller einheimste. „Weiter die Abwehr. Sehr gut so“, sagte der Keeper in der Phase, als sich seine Vorderleute von 8:8 auf 13:8 absetzten. „Die Abwehr hat endlich einmal kompakt gestanden. Wir wollten unter 25 bleiben“, sagte Daniel van den Boom. Das Tempospiel hatte ihm besonders gefallen, es war so, „wie ich es gerne sehen wollte“.

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Das Bundesliga-Gespann Frederic Linker (rechts) und Sascha Schmidt pfeift jetzt für den FC Schalke 04.
Das Bundesliga-Gespann Frederic Linker (rechts) und Sascha Schmidt pfeift jetzt für den FC Schalke 04. © Michael Gohl

Es ist aber nicht zu leugnen, dass der aufgebaute Angriff wohl weiterhin ein königsblaues Problem bleiben wird, obwohl ein Mann wie Fin Sauerland ständig Fortschritte macht. „Das waren deutlich zu viele technische Fehler“, sagte Daniel van den Boom. „Wir haben nach wie vor ein bisschen Abstimmungsprobleme. Aber auch hier war es im Vergleich zu den vergangenen Spielen eine klare Steigerung.“

Leon Noreikat gelingt der 30. Treffer für Schalke

Im zweiten Abschnitt setzten sich die Schalker mühelos ab, sie zogen von 16:12 auf 20:12 sowie von 23:15 auf 27:15 davon, und schließlich schaffte Leon Noreikat nach einem Gegenstoß den 30. Treffer.

FC Schalke 04: Spiller (1.-30.), Sinkovec (31.-60.) – Fr. Hentschel, Sauerland (5), Viermann (3), Fa. Hentschel (3), Pfänder (4/1), Noreikat (3), Busjan (1/1), Kostuj (4), Weißelstein (4), Plaumann (3), Lenz.