Essen. Wohl kaum ein Klub der 1. Handball-Bundesliga sehnt die zweiwöchige Länderspielpause so sehr herbei wie der Tusem. Die Essener stoßen wegen einiger Verletzungen derzeit auch personell an ihre Grenzen. An diesem Samstag gastiert der Tusem beim TuS Nettelstedt-Lübbecke (19 Uhr).
Wohl kaum ein Klub der 1. Handball-Bundesliga sehnt die zweiwöchige Länderspielpause so sehr herbei wie der Tusem. Die Essener, die ohnehin in jeder Partie an ihr Limit gehen müssen, stoßen wegen einiger Verletzungen (Pöter, Rahmel, Pieczkowski) derzeit auch personell an ihre Grenzen. Von der Länderspielpause (EM-Qualifikation gegen Montenegro und in Israel) trennen die Essener noch 60 Spielminuten. An diesem Samstag gastiert der Tusem beim TuS Nettelstedt-Lübbecke (19 Uhr).
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Tusem-Trainer Maik Handschke ist trotz aller Widrigkeiten weit davon entfernt, zu jammern. „Es ist momentan nicht leicht für uns, aber wir können es ja nicht ändern. Wir müssen das Beste daraus machen.“ Dabei erwartet die Essener am Samstag in Ostwestfalen ein Gegner im Aufwind. Und dazu noch ein sehr heimstarker. Der Tabellenachte verlor bei bisher vier Heimspielen nur gegen die Füchse Berlin (29:33). Dass sie aber den Hauptstadtklub schlagen können, zeigten sie am Dienstag im DHB-Pokal, als sie die Träume der Füchse auf eine Teilnahme am Final-Four-Turnier mit einem 32:28-Sieg platzen ließen. „Das ist schon eine echte Nummer“, zollt Handschke den Ostwestfalen Respekt.
Behandlung und Regeneration am Donnerstag - Taktik am Freitag
Die personelle Qualität der Nettelstedter mit – zum Beispiel – Rechtsaußen Dennis Wilke, Ex-Nationalspieler Arne Niemeyer im Rückraum oder dem polnischen Vize-Weltmeister Tomasz Tluczynski auf Linksaußen gerät durch die eigenen Probleme ein wenig in den Hintergrund. Die Personalsituation zwingt Handschke Anleihen bei der von Mark Dragunski trainierten zweiten Mannschaft zu nehmen, die in der Oberliga noch kein Spiel verlor und auf Platz zwei rangiert. Da der Tusem II aber erst am Sonntag am Ball ist, werden die Nachwuchsspieler Simon Keller und Marcus Bouali mit nach Nettelstedt fahren. „Vielleicht nehmen wir noch einen weiteren Oberligaspieler mit“, so Handschke.
Entsprechend der aktuellen Situation sah auch der Trainingsplan in dieser Woche aus. Am Donnerstag standen Behandlung und Regeneration auf dem Programm. Wunden lecken war angesagt. Am Freitag übte der dezimierte Kader taktische Alternativen. Keine großen Belastungen, um die Gefahr weiterer Verletzungen so gering wie möglich zu halten.