Essen.

Mehr Aggressivität, mehr Wille und Bereitschaft fordert RWE-Trainer Waldemar Wrobel von seinen Jungs. Auch mehr körperbetonte Zweikämpfe, bei denen die Rot-Weißen auch mal ein Foulspiel riskieren.

Wenn die Rot-Weißen in diesen Tagen zum Training an der Hafenstraße erscheinen, kommen sie auf dem Weg in die Kabine an zwei Mitspielern vorbei. Torwart Dennis Lamczyk und Maik Rodenberg stehen dort, lächeln und heben optimistisch den Daumen. Freilich, es sind nur Figuren aus Pappmaché, die für einen Autoverleih werben. Aber ein bisschen Aufmunterung benötigen die Jungs von Trainer Waldemar Wrobel tatsächlich. Nur einen einzigen Punkt haben sie geholt aus den letzten drei Liga-Spielen. Ungewohnt. Dem Überflieger der vergangenen Saison sind in der neuen Spielklasse doch ein wenig die Flügel gestutzt worden. „Aber mit dem Gesamtpaket sind wir noch immer zufrieden“, betont Wrobel.

In der Analyse sind sie sich alle einig beim Aufsteiger: „Wir haben Fehler gemacht und Punkte liegen gelassen“, räumt Wrobel ein. Vor allem, weil RWE oft die Tormöglichkeiten nicht kaltschnäuzig genug genutzt hat. Und defensiv viel zu nachlässig gewesen ist. „Wir haben uns die drei Gegentoren gegen Kaiserslautern noch einmal angesehen. Und da gab es keine zwei Meinungen in der Kabine. Fehler sind normal, aber in der Häufigkeit wird uns das nicht noch einmal passieren. Einmal, zweimal ist das jetzt vorgekommen. Nun ist es genug.“

1. Heimniederlage für RWE

Timo Brauer mit den Einlaufkids.
Timo Brauer mit den Einlaufkids. © WAZ FotoPool
Kerim Avci (RWE).
Kerim Avci (RWE). © WAZ FotoPool
Benjamin Himmel (FCK), Leon Enzmann (RWE).
Benjamin Himmel (FCK), Leon Enzmann (RWE). © WAZ FotoPool
Leon Enzmann (RWE).
Leon Enzmann (RWE). © WAZ FotoPool
Timo Brauer (RWE), Boris Becker (FCK), Steven Zellner (FCK).
Timo Brauer (RWE), Boris Becker (FCK), Steven Zellner (FCK). © WAZ FotoPool
Kerim Avci (RWE).
Kerim Avci (RWE). © WAZ FotoPool
Leon Enzmann (RWE).
Leon Enzmann (RWE). © WAZ FotoPool
Begrüßung der Fans.
Begrüßung der Fans. © WAZ FotoPool
Die Mannschaft des RWE vor dem Spiel.
Die Mannschaft des RWE vor dem Spiel. © WAZ FotoPool
Kevin Grund und Dirk Jasmund mit den Einlaufkids.
Kevin Grund und Dirk Jasmund mit den Einlaufkids. © WAZ FotoPool
Suat Tokat (RWE), Adam Nemec (FCK), Dirk Jasmund (RWE).
Suat Tokat (RWE), Adam Nemec (FCK), Dirk Jasmund (RWE). © WAZ FotoPool
Dennis Lamczyk und Timo Brauer mit den Einlaufkids.
Dennis Lamczyk und Timo Brauer mit den Einlaufkids. © WAZ FotoPool
Leon Enzmann (RWE).
Leon Enzmann (RWE). © WAZ FotoPool
Benedikt Koep (RWE), Boris Becker (FCK).
Benedikt Koep (RWE), Boris Becker (FCK). © WAZ FotoPool
Benjamin Himmel (FCK), Kevin Grund (RWE).
Benjamin Himmel (FCK), Kevin Grund (RWE). © WAZ FotoPool
Benjamin Himmel (FCK), Kevin Grund (RWE).
Benjamin Himmel (FCK), Kevin Grund (RWE). © WAZ FotoPool
Timo Brauer ((RWE), Adam Nemec (FCK).
Timo Brauer ((RWE), Adam Nemec (FCK). © WAZ FotoPool
Benjamin Himmel (FCK), Leon Enzmann (RWE).
Benjamin Himmel (FCK), Leon Enzmann (RWE). © WAZ FotoPool
Timo Brauer (RWE), Boris Becker (FCK).
Timo Brauer (RWE), Boris Becker (FCK). © WAZ FotoPool
Holger Lemke (RWE), Dominique Heintz (FCK).
Holger Lemke (RWE), Dominique Heintz (FCK). © WAZ FotoPool
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Mehr Aggressivität, mehr Wille und Bereitschaft fordert Wrobel von seinen Jungs. Auch mehr körperbetonte Zweikämpfe, bei denen man auch mal ein Foulspiel riskieren darf. „Manchmal sind wir einfach noch zu lieb“, sagt Wrobel, der inzwischen mit Leidenschaft redet, so, als säßen seine Spieler gerade vor ihm. Und zum Ende des Appells der beruhigende Hinweis: „Aber wir haben ja durchaus gute Aktionen im Spiel.“ Und die geben Hoffnung für den Samstag, wenn das Derby gegen den Wuppertaler SV ansteht (14 Uhr, Stadion am Zoo).

„Der richtige Gegner zur richtigen Zeit“, findet Waldemar Wrobel. Zwar hält die Personalmisere an, doch für diese Partie braucht er keinen seiner Spieler noch großartig zu motivieren. Gegen den WSV -- das ist schon immer eine ganz besondere Angelegenheit gewesen. Und die aktuelle Situation würzt das Ganze noch. Denn Wuppertal wurde vor dem Saisonbeginn als der große Aufstiegsfavorit gehandelt. Aber beim Top-Favorit läuft es überhaupt nicht rund. Mit sieben Punkten steht der Drittliga-Absteiger auf Rang 17. Inzwischen ist Hans-Günter Bruns der neue WSV-Trainer. Doch sein Debüt ging ebenfalls in die Hose: 1:4 verloren beim VfL Bochum II. Der WSV ist kräftig angeschlagen. Und das macht ihn erst recht gefährlich für Rot-Weiss.

Das Niederrheinpokalspiel (2.Runde) gegen die Tgd. West findet am 12.Oktober an der Hafenstraße statt (19.30 Uhr). Der Landesligist hat auf sein Heimrecht verzichtet.

Da in Wuppertal am Samstag parallel zum Spiel eine Veranstaltung stattfindet, ist der Parkraum am Stadion Zoo eingeschränkt. Es werden zwei Entlastungszüge eingesetzt. Abfahrt: Essen Hbf 11.44 Uhr (Ankunft 12.15) und 12 Uhr (12.41 Uhr). Rückfahrt: W.-Sonnborn 16.10 Uhr und 16.19 Uhr.