Essen.

Sie verstehen sich auch weiterhin, die Rot-Weißen und Ralf Aussem (50), der drei Jahre lang (2007-2010) als Trainer an der Hafenstraße gearbeitet hat. „Wir telefonieren regelmäßig miteinander und tauschen uns aus“, bestätigt RWE-Teammanager Damian Jamro. An diesem Freitag allerdings wird es zumindest für 90 Minuten etwas knifflig mit der Freundschaft, denn Aussem reist am 32.Spieltag der NRW-Liga mit der U23 von Alemannia Aachen an. Und er ist natürlich auch ehrgeizig genug, seine Spieler anzuhalten, beim Aufsteiger alles zu geben. „Wir fahren sicherlich nicht als Gratulanten nach Essen“, stellt Aussem fest. Den Favoriten ein bisschen ärgern, genau das wäre ganz in seinem Sinne. Zumal die Schwarz-Gelben im Hinspiel dem Liga-Primus spielerisch Paroli bieten konnten, individuelle Fehler aber führten in die 1:3-Niederlage (Anstoß: 19.30 Uhr, Hafenstraße).

Stärkste Offensivreihen treffen aufeinander

Die Gastgeber indes haben sich ebenfalls, obwohl der Aufstieg längst perfekt ist, ihren Ehrgeiz bewahrt. Sie wollen jetzt auch Meister werden. Und können es auch. Gewinnen sie heute gegen Aachen, haben sie den Titel sicher, ein Punkt würde wohl auch schon langen, weil Verfolger Windeck die schlechtere Tordifferenz besitzt. Es könnte also ein munteres Spielchen werden. Zumal die beiden stärksten Offensivreihen aufeinandertreffen. RWE mit 58 erzielten Toren in 30 Spielen, die Aachener als Tabellenvierter mit 56. „Es wird vermutlich kein ödes 0:0 geben“, glaubt Aussem.

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Von DerWesten

Hinter den Kulissen wird an der Hafenstraße längst für die Saison in der Regionalliga gearbeitet. 17 Spieler hat RWE inzwischen für die nächste Spielzeit unter Vertrag: Brauer, Koep Enzmann, Kuta, Vennemann, Avci, Schneider und Niebuhr (alle bis 2012) sowie Lenz, Lemke, Ivancicevic, Tokat, Jasmund, Lehmann und Wagner (bis 2013). Hinzu kommen die Neuzugänge Kevin Grund (2013) und Güngör Kaya (2012).

Lamczyk verlängert wohl

Mit Torwart Dennis Lamczyk, der zuletzt beim 2:1-Sieg in Speldorf seine Klasse wieder einmal bewies, ist sich der Klub einig, es fehlt nur noch die Unterschrift. Mit Alexander Thamm wurde bereits gesprochen – mit positiven Signalen. Der Aufstiegskader wird demnach auch in der kommenden Saison den Stamm bilden. Den einen oder anderen Neuen könnte es aber noch geben. Gesucht wird vor allem ein Innenverteidiger.