Speldorf – die dritte. An diesem Dienstag treffen die Rot-Weißen in der laufenden NRW-Liga-Saison zum dritten Mal auf diesen Gegner. Im Hinspiel an der Hafenstraße im November mühte sich RWE zu einem 1:1, kam erst in der Schlussminute durch einen Strafstoß von Timo Brauer zum zum Ausgleich. 1:1 stand es auch beim Rückspiel vor anderthalb Wochen, als der Schiedsrichter wegen einer Unwetterwarnung die Partie abbrach. Nun also die Wiederholung im Mülheimer Ruhrstadion (18.45 Uhr).

Für den Spitzenreiter ist es nur noch die Kür, denn der Aufstieg ist längst perfekt. Allerdings, nun will RWE natürlich auch Meister werden. „Selbstverständlich nehmen wir das Spiel ernst“, sagt Teammanager Damian Jamro. „Wir wollen uns vernünftig präsentieren.“

Philipp Kunz sollte nach Absprache für die Nummer eins Dennis Lamczyk das Tor hüten. Doch der Keeper verletzte sich am vergangenen Sonntag beim Einsatz in der U23. „Das Knie ist punktiert worden. Zum Glück ist es aber keine Bänderverletzung“, klärt Jamro auf. Für Lamczyk könnte auch Moritz Niebuhr auflaufen. Ob Kerim Avci und Dirk Jasmund in der Startelf stehen, ist ebenfalls unsicher. Schließlich haben sie auch die 90 Minuten von Sonntag in den Knochen.

Die Speldorf brauchen noch einen Sieg, um auf der sicheren Seite zu sein. „Wir wollen unbedingt gewinnen, um die letzten theoretischen Zweifel zu beseitigen“, sagt Trainer Peter Kunkel. Das Restprogramm ist aber nicht von Pappe: Essen, Köln, Velbert daheim, und auswärts gegen Homberg.

Ingo Pickenäcker, Ex-RWE-Spieler und Manager des VfB, erwartet aber keine Geschenke: „Nach dem ersten Spiel, in dem wir in der ersten Hälfte drückend überlegen waren und mit 3:0 führen mussten, ist Essen gewarnt. Ich erwarte diesmal viel mehr Gegenwehr.“