Essen. Bei Moskitos Essen kehrt trotz Niederlage nach Leistungssteigerung die Hoffnung zurück. Zwei Spieler könnten im Heimspiel gegen den Spitzenreiter zurückkehren.

Wenn die Eishockey-Spieler der Moskitos Essen an Heiligabend unter dem Tannenbaum sitzen, die Geschenke ihrer Liebsten auspacken, dürften sie sich vielleicht noch an die vielen vergebenen Chancen zurückerinnern. Im letzten Oberliga-Spiel vor Weihnachten hätten sich die „Mücken“ zusätzlich selbst beschenken können, ließen bei der 1:2 (0:2, 1:0, 0:0)-Niederlage bei den Icefighters Leipzig aber zu viele Möglichkeiten ungenutzt.

Nach den Leistungssteigerungen in Sachsen und beim fulminanten Heimsieg gegen die Hannover Scorpions (9:5) herrscht am Westbahnhof aber immerhin wieder Hoffnung. Hoffnung, dass die Moskitos die Krise endlich hinter sich lassen können. Dass sie auch dauerhaft wieder in die Spur finden können. Und dass sie im neuen Jahr auch wieder Woche für Woche die Fans in Essen begeistern können.

Oberliga: Moskitos Essen empfangen am zweiten Weihnachtstag den Spitzenreiter

Mehr Aufschluss über die Frage, ob das gelingen könnte, dürfte das Heimspiel am zweiten Weihnachtstag geben: Dann schauen die Tilburg Trappers – derzeit das Maß der Dinge in der Oberliga - am Westbahnhof vorbei (Do., 18.30 Uhr/WAZ-Liveticker). Präsentieren sich die „Mücken“ so wie am vergangenen Wochenende, ist auch gegen den Spitzenreiter etwas Zählbares drin.

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„Gerade spielerisch waren wir wieder besser als in den vergangenen Wochen, was mir sehr viel Hoffnung macht“, erklärte Moskitos-Trainer Danny Albrecht. „Wenn wir jetzt noch die kleinen individuellen Fehler in der Rückwärtsbewegung abstellen, können wir auch wieder kontinuierlich punkten.“

Die kleinen individuellen Fehler hatten in Leipzig allerdings große Auswirkungen: Vor beiden Gegentreffern im Anfangsdrittel verloren die Moskitos die Scheibe in der Vorwärtsbewegung – einmal an der eigenen und einmal an der gegnerischen blauen Linie – und arbeiteten dann nur halbherzig zurück. Die Icefighters nahmen die Einladungen dankend an.

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Trainer Danny Albrecht (Mitte) von den Moskitos Essen war mit der Leistung bei den Icefighters Leipzig trotz der 1:2-Niederlage über weite Strecken zufrieden. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Auf der Gegenseite kreierten die Gäste viele Chancen, schnürten die Gastgeber besonders im ersten Drittel immer wieder in deren Zone an, belohnten sich aber nur einmal für den großen Aufwand – im Mitteldrittel. „Im zweiten und dritten Drittel kann ich meiner Mannschaft hinsichtlich des Willens und des Einsatzes eigentlich keinen Vorwurf machen – außer, dass wir eben die Scheibe nicht über die Linie gebracht haben“, haderte Albrecht.

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Der Moskitos-Trainer war der Meinung, dass seine Mannschaft mindestens einen Punkt verdient hätte. So ist Essen wieder auf Platz acht abgerutscht, braucht neben ansprechenden Leistungen auch schnell wieder Zähler auf dem Konto. „Auf dem Spiel gegen die Scorpions und heute können wir aufbauen“, so Albrecht.

Moskitos: Sieg im ersten Saisonduell in Essen gegen Tilburg Trappers

Am ersten Weihnachtstag treffen sich Mannschaft und Trainerteam wieder zur ersten und letzten Trainingseinheit vor dem Heimspiel am Donnerstag. Gegen Tilburg dürften die zuletzt erkrankten Edmunds Augstkalns und Enrico Saccomani in den Kader zurückkehren und Albrechts Optionen wieder erhöhen. Dass die „Mücken“ die Trappers ärgern können, bewiesen sie bereits im ersten Saisonduell bei der 6:2-Galavorstellung Mitte Oktober vor 1700 Zuschauern.

„Es wäre schön, wenn ganz viele Zuschauer den Weg ins Stadion finden“, sagt Albrecht vor dem zweiten Aufeinandertreffen am Westbahnhof in dieser Saison. „Nach dem jüngsten Heimspiel gegen die Scorpions hätten sich die Jungs das auch verdient.“ Und wer weiß, vielleicht können die „Mücken“ die Fans nach der Niederlage in Leipzig dann ja noch nachträglich beschenken.

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