Essen. SC Werden-Heidhausen dominiert Hamborn und sendet vor dem Top-Spiel-Derby gegen Katernberg ein Ausrufezeichen. Eine Sache gefiel dem Coach aber gar nicht.
Dickes Ausrufezeichen gesetzt! Der Essener Bezirksligist SC Werden-Heidhausen gewann am Mittwochabend das Nachholspiel beim Tabellenvierten Rheinland Hamborn auf Asche überraschend deutlich mit 5:0. Es war der dritte Versuch, dieses Spiel regulär zu Ende zu bringen. Zuvor hatte das Flutlicht der Gastgeber zweimal gestreikt. Mit einer disziplinierten Leistung zeigte Werden dem Gegner die Grenzen auf.
Entsprechend glücklich war der langjährige Cheftrainer Danny Konietzko nach dem Auswärtserfolg: „Ich muss den Hut vor meiner Mannschaft ziehen, wie sie die Situation angenommen hat. Es war fußballerisch nicht unsere beste Leistung, aber läuferisch und einsatztechnisch war es schon sehr, sehr gut. Ich bin froh, dass wir die Partie siegreich gestalten konnten.“
Die ganzen Umstände gefielen ihm allerdings so gar nicht: „So eine Farce bei der Spielansetzung hatte ich vorher als Trainer noch nicht erlebt. Wir haben durch diese Neuansetzung jetzt in 13 Tagen vier Pflichtspiele. Das ist für einen Amateursportler schon grenzwertig.“ Trotz dieser erhöhten Belastung nimmt Konietzko bei seinem Team keinen Spannungsabfall wahr: „Die Mannschaft nimmt die Situation an und meistert sie bislang wirklich hervorragend.“
SC Werden-Heidhausen vor Topspiel in Katernberg: „Freuen uns total“
Weiter geht es für Werden-Heidhausen am Sonntag (15.15 Uhr): Die Konietzko-Elf ist zu Gast beim Spitzenreiter DJK Sportfreunde Katernberg. Tabellenführer gegen Verfolger, beide Teams sind punktgleich und nach 16 Partien noch ungeschlagen, was will man als Amateurfußballfan mehr?
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Fakt ist: Der Sieger dieses Spiels ist Herbstmeister. Konietzko weiß um die Schwere der Aufgabe: „Wir freuen uns total auf das Spitzenspiel. Das haben sich die Jungs absolut verdient. Ich hoffe auf viele Zuschauer bei diesem Essener Duell. Wir haben großen Respekt vor Katernberg, sie sind schon eine Hausnummer in dieser Liga und haben finanziell auch andere Möglichkeiten. Trotzdem rechnen wir uns dort etwas aus. Dafür brauchen wir aber eine Top-Leistung.“
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