Essen. RuWa Dellwig ist in der Kreisliga A Spitzenreiter Rot-Weiss Essen II dicht auf den Fersen. Es fehlen sogar noch wichtige Spieler. Wohin geht die Reise?

  • RuWa Dellwig feierte am vergangenen Wochenende einen 11:0-Kantersieg gegen die Sportfreunde Altenessen. Die Dellwiger stehen damit nur einen Punkt hinter Platz eins.
  • Die Dellwiger sind damit aktuell nicht nur im Aufstiegsrennen mit dabei, sondern auch vielleicht die Einzigen, die Spitzenreiter Rot-Weiss Essen II in der Kreisliga A noch gefährlich werden können.
  • Trainer El Hamad: „Abwarten. Am Ende wird abgerechnet.“

RWE II, SC Frintrop, DJK SG Altenessen, Al-Arz Libanon, sie alle sorgten im Aufstiegsrennen der Kreisliga A für spannende Wochen. Zur Top-Gruppe der Liga gehört aber eben auch RuWa Dellwig. 23 Punkte konnte das Team von El Hamad in zehn Spielen sammeln, am Wochenende gab es einen 11:0-Erfolg über die Sportfreunde Altenessen. Nur die Partie gegen die DJK SG Altenessen ging bisher verloren. Unentschieden gab es gegen Alemannia Essen und DKSV Helene.

„Gegen Helene führten wir schon nach 20 Minuten mit 2:0 und hatten zahlreiche Chancen, haben die aber nicht gemacht“, so Hassan El Hamad. Es wäre also sogar noch mehr drin gewesen? „Aber sowas von“, glaubt der Spielertrainer, der selbst schon fünfmal traf.

RuWa Dellwig: „Am Ende wird abgerechnet“

Denn sein Team würde auf Strecke eher noch stärker werden. Mehrere Leistungsträger fehlen verletzt, unter anderem Hassan El Hamads Bruder Ali, der früher für den VfB Frohnhausen in der Landesliga spielte, und Abwehrmann Jarmain-Jamal Osei Bonsu, der vor der Saison von Arminia Klosterhardt aus der Landesliga kam.

Jarmain-Jamal Osei-Bonsu (links) spielte schon in der Landesliga für Arminia Klosterhardt. Nun wartet RuWa Dellwig auf seine Genesung. Dann soll er Leistungsträger sein.
Jarmain-Jamal Osei-Bonsu (links) spielte schon in der Landesliga für Arminia Klosterhardt. Nun wartet RuWa Dellwig auf seine Genesung. Dann soll er Leistungsträger sein. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

„Er hat Rückenprobleme. Wenn er fit ist, ist er eine Maschine. Dann werden wir noch stärker“, freut sich El Hamad, der 2020 zu Bezirksligazeiten nach Dellwig kam, nach dem Auseinanderbrechen des Teams blieb und nun Spielertrainer und Sportlicher Leiter in Personalunion ist. „Ich fühle mich hier sehr wohl, mir macht es Spaß. Der Verein ist gesund und die Leute hier nett. Es passt alles.“

Offensiv herausposaunen möchte der El Hamad dennoch keine Ziele. Vielmehr flüchtet er sich in eine Fußballer-Floskel, die er aber voller Überzeugung anbringt: „Ich schaue von Spiel zu Spiel. Alle anderen Teams und Trainer sind mir egal. Mich interessiert nur meine Mannschaft. Am Ende wird abgerechnet. Es ist noch nie jemand am 10. Spieltag Meister geworden. Abwarten.“

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