Essen. Traditionell findet der Ruhr Cup am Westbahnhof statt. Für den Essener Eiskunstlauf-Verein rechnet sich der Wettbewerb finanziell nicht. Darum macht es der EJE trotzdem.
Wenn Lisa und Dr. Stefan Steinmetz am Freitagabend (20 Uhr/WAZ-Liveticker) das Eishockey-Heimspiel der Moskitos Essen gegen die Tilburg Trappers in der Eissporthalle am Westbahnhof verfolgen, sind ihre Gedanken gleichzeitig auch schon am nächsten Vormittag: Am Samstag (12-20 Uhr) und Sonntag (9-16.30 Uhr) trägt der Essener Jugend-Eiskunstlauf Verein (EJE) traditionell am ersten Oktober-Wochenende den Ruhr Cup in Essen aus – der erste nationale Eiskunstlaufwettbewerb der Saison in Deutschland.
EJE-Koordinatorin Steinmetz über den Essener Ruhr-Cup: „Die Sportler sind richtig heiß“
Und die Sportkoordinatorin und der erste Vorsitzende des EJE sind mittendrin. „Die Sportler freuen sich natürlich, sie haben die ganze Sommerpause hinter sich und sind jetzt richtig heiß auf diesen Wettbewerb“, sagt Lisa Steinmetz. 82 Sportlerinnen und Sportler aus insgesamt 20 Vereinen aus acht Bundesländern gehen an den Start und werden einmal mehr eine Show am Westbahnhof bieten. Auch eine Gastläuferin aus den Niederlanden ist dabei.
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In mehreren Kategorien – Nachwuchs, Jugend und Junioren – können die 7- bis 18-jährigen Sportler gleichzeitig schon Qualifikationspunkte für die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft sammeln. Eltern, Familien und Freunde der Sportler werden wieder mitfiebern, auch zwei Eishockey-Spieler der Moskitos haben sich als Zuschauer angekündigt. Seit zwölf Jahren richtet der EJE den Wettbewerb inzwischen bereits aus.
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„Für uns ist das ein großer Aufwand – alles ehrenamtlich“, erklärt Dr. Stefan Steinmetz. Normalerweise können die Helferinnen und Helfer bereits am Freitag mit dem Aufbau beginnen – wegen des Moskitos-Heimspiels in diesem Jahr aber erst am Samstag. „Der Wettbewerb kostet uns viel Geld. Der Cup ist für uns ein Minus-Geschäft, weil wir ja die ganzen Preisrichter bezahlen müssen“, erklärt Steinmetz.
Eintritt müssen die Zuschauer nicht zahlen, die Eltern, die ohnehin schon hohe Kosten für den Sport haben, sollen nicht auch noch dafür Geld dafür ausgeben müssen, ihren Kindern zusehen zu dürfen, erklärt der Vereinsvorsitzende. „Wir nehmen keinen Eintritt, um doch möglichst viele Leute zu finden, die vorbeikommen und sich das anschauen.“
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