Essen. Matthias Potthoff wird neuer Co-Trainer in Frintrop. Zuletzt war er Chefcoach bei Viktoria Resse. Warum der Essener ins zweite Glied zurückkehrt.
Nicht nur auf, sondern auch neben dem Rasen gibt es bei Adler Union Frintrop Veränderungen nach dem Oberliga-Abstieg: Zur neuen Saison in der Landesliga ergänzt Matthias Potthoff den Trainerstab am Wasserturm. Der 36-Jährige wird Chefcoach Marcel Cornelissen als Co-Trainer assistieren. Bis vor knapp zwei Monaten stand Potthoff in Gelsenkirchen bei Viktoria Resse hauptverantwortlich an der Seitenlinie, bevor der Verein und der Übungsleiter getrennte Wege gingen. Der Bezirksligist konnte den Abstieg in die Kreisliga auch an den vier verbleibenden Spieltagen nicht mehr abwenden.
Adler Union: Potthoffs erste Begegnung bei Testspiel
Warum jetzt der Schritt zu Adler Union? „Warum nicht?“, antwortet Potthoff schmunzelnd. In den vergangenen Monaten hatte der Vonovia-Abteilungsleiter immer wieder losen Kontakt zu Cornelissen, die beiden verstanden sich gut. Den ersten Berührungspunkt zwischen Potthoff und Adler Union gab es bei einem Testspiel mit seinem Ex-Klub vor knapp eineinhalb Jahren. „Die Frintroper Geschichte in den vergangenen Jahren ist natürlich relativ beeindruckend. Das erinnert auch an den überraschenden Aufstieg damals von Resse von der Westfalen- in die Oberliga als Light-Variante des Frintroper Durchmarschs“, erklärt Potthoff.
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Dazu gab es einen „charmanten Vorteil“, wie der neue Co-Trainer erzählt. „Ich wohne fünf Minuten zu Fuß vom Wasserturm weg. Das war ein bisschen eine glückliche Fügung“, meint Potthoff. „Besser ging es eigentlich gar nicht.“
Die Rolle sei für ihn momentan nicht das entscheidende Kriterium gewesen, nach einer Aufgabe als Cheftrainer hat Potthoff nicht zwingend gesucht. Zumal er schon mal als Assistent gearbeitet hat: Beim SuS Olfen im Münsterland war er bereits zweieinhalb Jahre spielender Co-Trainer, nach der Corona-Pause war er für ein halbes Jahr für die Sportfreunde Merfeld als Assistent tätig.
Potthoffs Adler-Aufgaben: Trainingsgestaltung und Videoanalyse
„Das ist mir keine unbekannte Rolle – im Gegenteil. Ich habe es dann in Summe knapp drei Jahre lang gemacht“, sagt Potthoff. „Da kann ich im Moment auch absolut gut mit leben.“ Die Aufgabenverteilung in Frintrop ist im Groben bereits geklärt: Potthoff wird – wie üblich für einen Co-Trainer – bei der Trainingsgestaltung mithelfen, eine weitere Aufgabe ist die Videoanalyse der eigenen Mannschaft. Die Landesliga kennt er bislang nicht näher. „Da fehlen mir die Berührungspunkte – abgesehen von zwei, drei Testspielen im Raum Westfalen gegen Vereine vom Niederrhein“, erklärt er.
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„Ich glaube, das Ziel der Mannschaft und des restlichen Vereins ist es, auf jeden Fall wieder im oberen Bereich direkt eine richtig gute Rolle zu spielen.“ Neben Matthias Potthoff zählt auch Leonie Fleskes künftig zum Team rund um die Mannschaft: Die Athletik-Trainerin, die sich bislang um die Frintroper A-Jugend kümmerte, übernimmt insbesondere die Spielvorbereitung und das Aufwärmprogramm und sorgt sich besonders um die Reha der angeschlagenen und verletzten Spieler, wie es in der Vereinsmitteilung heißt.
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