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Die RWE-Spieler konnten sich gut gelaunt zur Autogrammstunde an den Tisch setzen. Der Andrang zeigte, dass man durchaus mit dem zufrieden war, was der Gastgeber zuvor auf dem Rasen gezeigt hatte.
Der letzte Test der Rot-Weißen vor dem ersten Pflichtspiel am kommenden Sonntag bei Rhenania Bottrop (1. Runde Verbandspokal) fiel unterm Strich positiv aus, auch wenn es gegen Borussia Mönchengladbach II nicht zu einem Sieg gelangt hatte. 3:3 (1:1) stand es am Ende, wobei RWE gegen den höherklassigen Regionalligisten immerhin bis in die Schlussphase hinein verdient mit 3:1 geführt hatte.
„Wir haben die Atmosphäre als sehr positiv empfunden“, sagte RWE-Trainer Waldemar Wrobel. „Ich glaube, schon dass wir einen Kredit bei den Leuten haben. Es liegt allein an uns, dass wir diese positive Grundstimmung bewahren.“
In Hinblick auf den Saisonstart in zwei Wochen muss vor allem die Defensivarbeit noch kompromissloser werden. Früh kassierte RWE das 0:1. Nach der klaren 3:1-Führung der Essener kam Gladbach in der Schlussphase innerhalb vom zwei Minuten zum Ausgleich. Vor dem 2:3 (83.) durch den Ex-Essener Marcel Platzek hatte sich Patrick Dutschke im eigenen Strafraum verdribbelt, vor dem Ausgleich hatte RWE ebenfalls Ballbesitz, kassierte aber einen folgenschweren Freistoß gegen sich.
„Wir haben den Gegner fahrlässig zum Toreschießen eingeladen“, nörgelte Wrobel, der vor allem das individuelle Fehlerverhalten kritisiert. „Aus dem Spiel heraus haben wir kaum etwas zugelassen. Das spricht für unsere Ordnung. Und wir haben uns gute Chancen erarbeitet. Aber das beste System kann nicht funktionieren, wenn man solche Fehler leistet. “
Immerhin, Fortschritte sind zu erkennen, was sich auch in den Ergebnissen spiegelt. Zuvor hatte RWE im Test den Viertligisten VfL Bochum II mit 2:0 bezwungen. Am Donnerstag reisen die Essener ins dreitägige Trainingslager nach Goch. Ob Suat Tokat dabei sein wird, ist fraglich. Er knickte gegen Gladbach um (26.) und verletzte sich am Sprunggelenk. „Ivancicevic hat seine Sache aber gut gemacht“, lobte Waldemar Wrobel den Ersatz.