Im „Fall ETB“ haben die Rot-Weißen offenbar einen Lösungsansatz gefunden, um das peinliche Problem aus der Welt zu schaffen. „Wir haben schriftlich den Vorschlag gemacht, ein Freundschaftsspiel am Uhlenkrug auszutragen“, sagt RWE-Team-Manager Damian Jamro.
Auch ein Blitzturnier mit einem weiteren attraktiven Gegner wäre denkbar, so Jamro. Die Einnahmen sollen dann komplett in die Vereinskasse der Schwarz-Weißen fließen. Diesen Vorschlag habe man schriftlich dem Verband Niederrhein sowie dem ETB zukommen lassen.
Bekanntlich ist RWE dem Nachbarn vom Uhlenkrug noch 20 000 Euro schuldig aus den Einnahmen des Verbandspokal-Finales, das Ende Mai an der Hafenstraße stattfand. Dem ETB stehen 30 000 Euro zu, 10 000 aber hatte er damals nur bekommen. Die versprochene Überweisung des Restbetrages ließ auf sich warten. Dann, gut zwei Wochen nach dem Endspiel, stellten die Rot-Weißen einen Insolvenzantrag, konnten und durften nicht mehr zahlen.
„Uns liegt das Schreiben noch nicht vor“, sagte ETB-Manager Toni Pointinger gestern auf Anfrage dieser Zeitung. Erst wenn es eintreffe, werde man im Vorstand darüber diskutieren.
Der Verband indes, der ja bekanntlich Veranstalter des Verbandspokals ist, hat sich der Sache ebenfalls schon angenommen. Am gestrigen Donnerstag soll der „Fall ETB“ auch ein Tagesordnungspunkt auf der Präsidiumssitzung gewesen sein.