Essen. Oberligist macht am letzten Spieltag durch 2:0-Heimsieg gegen 1. FC Kleve Platz vier perfekt, weil die Konkurrenz patzt. Das sagt Trainer Apfeld.

Besser hätte der letzte Oberliga-Spieltag der Saison aus Sicht des ETB Schwarz-Weiß nicht laufen können: Der formstarke VfB Homberg? Unterlag bereits am Samstag mit 1:3 bei Meister Sportfreunde Baumberg. Und der VfB Hilden? Kassierte beim TSV Meerbusch in der vierten Minute der Nachspielzeit den 1:2-Knockout und blieb ebenfalls punktlos.

ETB Schwarz-Weiß lässt gegen Kleve nichts anbrennen

Für die Schwarz-Weißen bedeutete das: Ein Heimsieg im Parallelspiel gegen den 1. FC Kleve und der ETB würde den Sprung von Platz sechs auf Rang vier schaffen. Diese Gelegenheit ließen sich die Essener nicht nehmen und beim 2:0 (1:0)-Heimsieg vor knapp 450 am Uhlenkrug nichts anbrennen - nach dem fünften Platz in der Vorsaison der nächste Schritt nach vorne in der Tabelle für die Mannschaft von Damian Apfeld.

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„Wenn man unter dem Strich sieht, was wir mitgemacht haben als junge Mannschaft mit dem schwierigen Start und den komplizierten Bedingungen in den Wintermonaten, ist es schon sehr gut, wenn man die Platzierung noch einmal toppt“, freute sich der Trainer. „Das kannte man aus den Vorjahren beim ETB anders. Man kommt hier aus anderen Bereichen, ganz anderen Tabellenregionen. Deswegen dürfen wir schon stolz und zufrieden sein.“

ETB Schwarz-Weiß verabschiedet gleich elf Spieler vor Heimspiel

Jetzt gehe es um die Entwicklung, darum, immer dranzubleiben, nicht zu stagnieren. „In der Vorbereitung können wir die Weichen stellen, um vielleicht noch einmal einen kleinen Schritt nach vorne zu machen“, sagte Apfeld. Dann nicht mehr dabei sein werden Torhüter Michele Cordi, Arman Corovic, ETB-Urgestein Bünyamin Sahin, Samuel Addai, Sekvan Rascho, Clinton Williams, Mehmet Dalyanoglu, Marvin Matten, Timur Kesim, Labinot Kryeziu und David Leinweber. Diese elf Schwarz-Weißen verabschiedete der Verein vor dem Heimspiel gegen Kleve.

Zum Spieler des Jahres wurde Fredi Lach gewählt.
Zum Spieler des Jahres wurde Fredi Lach gewählt. © FUNKE Foto Services | Stefan Rittershaus

Zum ETB-Spieler des Jahres wurde Kapitän Frederik Lach mit einem großen Vorsprung an Fanstimmen gewählt. Gegen Kleve traten die Gastgeber vor allem in der Anfangsphase dominant auf, hatten das Heft des Handelns gleich fest in der Hand. „Unsere Jungs waren nochmal ordentlich auf Spannung“, meinte Apfeld. „Was uns wie schon gegen TVD Velbert gefehlt hat, ist, das Spiel in den ersten 20 Minuten frühzeitig für uns zu entscheiden.“

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Der ETB münzte seine Überlegenheit (noch) nicht in Tore um, blieb aber die bessere Mannschaft. Jetzt kam allerdings Kleve immerhin zu vereinzelten Standardsituationen. Neun Minuten vor der Pause durften die Schwarz-Weißen dann aber jubeln: Spielmacher Guiliano Zimmerling schloss per Drop-Kick-Abnahme in den Winkel zum 1:0 ab (36.).

Nach dem Wiederanpfiff gingen die Hausherren auf den zweiten Treffer. „Das haben wir dann auch geschafft“, freute sich Apfeld. Innenverteidiger Arman Corovic erhöhte in seinem letzten Spiel im ETB-Trikot nach einem Eckball auf 2:0 (70.) und sorgte damit für die Vorentscheidung. „Dann war alles sehr, sehr ungefährdet, weil dann auch von Kleve nur sehr, sehr wenig kam.“

So haben sie gespielt

ETB Schwarz-Weiß – 1. FC Kleve 2:0 (1:0).
ETB: Cordi – Corovic, Zimmerling (78. Özbayrak), Bosnjak (76. Williams), Cisse, Addai, Gusic (76. Matten), Shavershyan, Lach, Poznanski (46. Sahin), Weihmann (78. Dalyanoglu).
Tore: 1:0 Zimmerling (36.), 2:0 Corovic (70.).
Zuschauer: 456.