Essen. Adler Union Frintrop macht gegen Homberg einen Schritt rückwärts, verliert erneut. Der Oberliga-Klassenerhalt hängt am seidenen Faden.
- Adler Union Frintrop erlitt gegen VfB Homberg eine knappe 0:1-Heimniederlage im Kampf um den Klassenerhalt, wobei Homberg sich nach der Pause steigerte und verdient in Führung ging.
- Marcel Cornelissen, Trainer von Frintrop, zeigte sich enttäuscht über die nachlassende Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit und warnte vor schwierigen bevorstehenden Spielen gegen direkte Abstiegskonkurrenten.
- Trotz der Niederlage behält Frintrop knapp den Vorsprung über den Abstiegsrängen, aber es bedarf einer deutlichen Leistungssteigerung für den Klassenerhalt.
Oberligist Adler Union Frintrop hat im Kampf um den Klassenerhalt einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen müssen. Gegen den Tabellenneunten VfB Homberg musste sich die Mannschaft von Marcel Cornelissen Zuhause am Wasserturm knapp mit 0:1 (0:0) geschlagen geben.
Von Beginn an gab der Gast aus Duisburg mit reichlich Ballbesitz den Ton an, ohne dabei wirklich gefährlich zu werden. Adler Union setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche per Konter. Die beste Chance hatte Homberg nach einem Freistoß, doch ein Volleyschuss zischte knapp am linken Pfosten vorbei. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild – mit dem Unterschied, dass Homberg nun zwingend wurde.
Adler Union Frintrop hat zu Beginn große Probleme gegen den VfB Homberg
Nach einer Stunde dann die verdiente Gästeführung: Hombergs Mittelstürmer Andres Gomez Dimas verwertete seine erste Chance des Tages und musste nach einer cleveren Ablage von links am Fünfmeterraum nur noch zum 1:0 einschieben. In der Folge drückte Homberg auf die Entscheidung, Frintrop konnte sich nur noch selten befreien und kam kaum zu guten Gelegenheiten. Da die Gäste in der Schlussphase beste Chancen vergaben, blieb es bei einem verdienten, wenn auch knappen 1:0-Sieg für den VfB Homberg.
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Frintrops Trainer Marcel Cornelissen war vor allem mit der zweiten Halbzeit seiner Mannschaft nicht zufrieden: „Wir sind gut in das Spiel gekommen und haben eine gute erste Hälfte gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir fast keine Gegenwehr gezeigt. Dass man gegen eine gute Homberger Mannschaft verliert, ist in Ordnung. Dass wir uns ein Stück weit ergeben, ist das Schlimmste daran. Es war von Allen zu wenig.“
Adler Union Frintrops Coach mit klaren Worten
Hombergs Trainer Stefan Janßen hingegen bejubelte mit seiner Mannschaft den dritten Erfolg in Serie: „Drei Siege in Folge gab es für uns das letzte Mal im Aufstiegsjahr 2018/19. Dass wir auch dreimal in Folge zu Null gewonnen haben, macht mich sehr zufrieden.“
Auch nach der Heimpleite rangiert Adler Union Frintrop über den Abstiegsrängen – wenn auch nur mit einem Punkt Vorsprung. Fünf Spiele stehen noch aus, darunter sind vier Duelle gegen direkte Konkurrenten: „Wenn wir so auftreten wie heute in der zweiten Halbzeit, helfen auch die direkten Duelle nichts mehr. Dann holen wir keinen Punkt mehr“, so ein frustrierter Marcel Cornelissen. Am Wasserturm stehen die entscheidenden Wochen an – es braucht jedoch einen erneuten Formaufschwung.
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