Essen. Aus dem direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga wird beim Heisinger SV nichts. Der kommende Gegner, die Essener SG, teilt ein Ziel.
Klose, Kirsten, Wagner: Das klingt nach einem offensiven Traum-Trio beim Heisinger SV. Das Problem ist nur, dass beim A-Ligisten nicht die Ex-Profis Miroslav, Ulf und Sandro auflaufen, sondern deren Namenvettern Can Luca, Merlin und Marcel – und die haben in dieser Saison zusammen erst ein einziges Tor erzielt.
Das Problem des Heisinger SV liegt dennoch nicht in der Offensive. Die 53 erzielten Treffer sind hinter den SF Niederwenigern II die zweitbeste Bilanz der Liga. Es sind die 35 Gegentore, die dafür sorgen, dass der Klub nach dem Bezirksliga-Abstieg weit weg vom Aufstiegsrennen ist.
Heisinger SV: In der kommenden Saison zählt nur der Aufstieg
„Wir sind ein bisschen hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben, haben uns ein bisschen mehr vorgenommen. Aber Vorstellung und Realität sind zwei verschiedene Dinge“, sagt Slavko Franjic, der Trainer des HSV. Vor allen aus zwei Gründen würde die Saison trotz des aktuellen vierten Platzes etwas enttäuschend verlaufen.
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Zum einen sei sein Team nach dem Abstieg aus der Bezirksliga mitten im Umbruch. Und zum anderen hätte man die Verletzungen von gleich mehreren „Brettspielern“ einfach nicht kompensieren können. So waren die Hoffnungen zum Beispiel bei Kai von der Gathen groß. Der 1,90 Meter große Stürmer kam vor der Saison vom SC Frintrop nach Heisingen. Ein Knorpelschaden ließ aber erst ein einziges Spiel machen konnte. Auch Kevin Konrad und Tobias Köfler, der in der Bezirksliga noch 23 Tore erzielt hatte, konnten aufgrund von Verletzungen noch nicht auftrumpfen.
„Deswegen hängen wir der Musik ein bisschen hinterher. Aber wir wollen uns schon für die nächste Saison einspielen“, sagt Franjic vor dem Duell bei der Essener SG am Sonntag (13 Uhr). Denn in der kommenden Saison zählt nur eins: der Aufstieg. „Das ist unser Ziel, das ist auch kein Geheimnis. Und wegen der Qualität im Kader und der Vereinsstruktur haben wir auch die Berechtigung dazu“, findet der Trainer.
Auch die Essener SG möchte in die Bezirksliga
Doch natürlich wird der Heisinger SV nicht der einzige Klub mit diesem Ziel bleiben. Auch der kommende Gegner, die Essener SG, schielt nach oben und hat dafür auch schon die ersten Transfers so gut wie sicher. So ist es sehr wahrscheinlich, dass Sebastian Skrzynski von Landesligist SF Niederwenigern zurückkehren wird, ist er in Hattingen doch nur die Nummer zwei.
Zunächst muss die ESG aber aufpassen, in dieser Saison nicht noch unten reinzurutschen. Nur vier Punkte Vorsprung hat das Team vor den Sportfreunden Altenessen, die auf dem Relegationsrang stehen. „Wir wollen mehr, viel mehr. In den nächsten zwei Jahren wollen wir aufsteigen“, sagt daher auch Betreuer Sorin Hondrilla, der zum Trainerteam von Chef Ibo Ramadan und Co-Trainer Patrick Baran gehört.
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