Essen. RWE-Kolumnist Uwe Strootmann blickt zurück auf spielfreie Zeit und hat bereits so seine Wünsche für die Partie bei Erzgebirge Aue.
Es geht wieder los. Also hoffentlich, denn das Erzgebirge meldet für Donnerstag einiges an Schnee. Aber schon Freitag kündigt sich in letzter Zeit selten gesehener Sonnenschein an und dürfte sich die Reisegruppe in Rot und Weiß somit auf den langen Weg gen Aue machen. Zudem ist man dort auch Schnee gewohnt und pflegt allein dadurch einen kompetenteren Umgang mit Frau Holles Erzeugnissen, als es beispielsweise schon mal in Münster der Fall sein kann. Außerdem brennt im Schacht immer Licht.
Dem Vernehmen nach brennt unsere Mannschaft auch und scharrt schon sprichwörtlich mit den Hufen. Was es diesmal auf jeden Fall braucht, um in Aue bestehen zu können, ist eine kompetente Spielleitung. In der Vorsaison war das schon etwas wild, was sich da an der Pfeife abgespielt hat. Das braucht diese Begegnung kein zweites Mal. Wenn sich dann beide Mannschaften und die Unparteiischen auf Augenhöhe begegnen, dann kann es ein richtig gutes und enges Spiel werden, bei dem eine neutrale Prognose sicherlich schwerfallen dürfte.
Bei Rot-Weiss Essen kündigt sich ein Comeback an
Glücklicherweise bin ich nicht neutral, daher kann ich schlicht und einfach schreiben, dass wir Aue mit mindestens einem Punkt im Gepäck verlassen werden. Vorne so weitermachen und hinten wieder etwas konzentrierter arbeiten als in den beiden Testspielen, dann wird das was. Apropos wird was: Letzte Woche kündigte sich ein lang ersehntes Comeback im Essener Fußball an. Viele Fans von Rot-Weiss Essen müssen in naher Zukunft nicht mehr die Büchse der Pandora, sondern dürfen endlich wieder die Dose der Stauders öffnen. Welch eine Erleichterung allein schon an Gewicht, was das zukünftige Wegbier unserer Lieblingsbrauerei in Richtung Stadion angeht.
Die wirklich spannende Frage wird dann die der Entsorgung vor dem Stadion sein: Gibt man die Dose auch noch so spendabel wie bisher die Flasche in die bereitgestellten Sammelbehältnisse ab, oder hört dann der Spaß durch den wesentlich höheren Dosenpfand auf? Wie es auch kommen wird: Die Einnahmesituation für diejenigen, die unsere unzähligen Wegbiere sammeln und entsorgen, dürfte sich mit der Dose sukzessive verbessern.
RWE und die Fußballwelt erleben auch traurige Momente in der Winterpause
Und es sei ihnen vergönnt, denn keiner kann wollen, dass es an Spieltagen rund um unser Stadion ähnlich aussieht wie in Köln am Tag nach Rosenmontag. Die gefühlt sehr kurze Winterpause war rund um die Hafenstraße eine sehr ruhige, was die Nachrichtenlage bei geöffnetem Transferfenster angeht. Hinter den Kulissen dafür einmal mehr keine Pause, sondern 24/7 Rot-Weiss Essen. Es gab wieder einmal die ungemein wichtige Komponente Herzenswünsche und auch das Förderwerk an der Seumannstraße erstrahlt in frischen Glanz. Für glänzende Augen sorgen und junge Fußballer ausbilden, die dann auch als Profi im Verein bleiben: Das soziale und sportliche Faustpfand von RWE.
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Das neue Jahr hatte noch kein Pflichtspiel für uns parat, aber auch schon tragische Meldungen, den Fußball allgemein betreffend: Franz Beckenbauer ist nach langer Krankheit und doch viel zu jung verstorben. Die Legenden treffen sich nun immer häufiger im Himmel. Möge er dort noch einmal den Ball treffsicher vom Weizenglas befördern. Aber warum musste es nun auch den Präsidenten von Hertha BSC treffen? Kay Bernstein war erst 43 Jahre jung und ist einfach nicht mehr aufgewacht. Unser Mitgefühl gilt den vielen Menschen, die sich beiden verbunden gefühlt haben. 43 Jahre, das ist doch nicht mal ein halbes Leben. Wir sollten alle wieder besser aufeinander aufpassen und es im Alltag mehr miteinander versuchen. Es kann so schnell vorbei sein!
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