Essen. Skaterhockey-Bundesligist triumphiert mit 13:5 über die Düsseldorf Rams. Das war entscheidend für den deutlichen Heimsieg der Essener.

Die Hockeyskater der Moskitos Essen sind eindrucksvoll in die Erfolgsspur zurückgekehrt: Nach der 6:10-Niederlage bei den Samurai Iserlohn besiegte der Bundesligist zu Hause die Düsseldorf Rams deutlich mit 13:5 (4:1, 6:1, 3:3) und verbucht die Pleite in Iserlohn als Ausrutscher. Damit halten die „Mücken“ Kontakt zur Tabellenspitze. Fünf Heimspiele, fünf Siege – der ESC ist die Heimmacht der Liga.

„Bei der Mannschaft ist das ja ein Selbstläufer“, sagte Joachim Könning.. Der Verteidiger stand gegen Düsseldorf aus beruflichen Gründen nicht auf der Platte, sondern unterstützte die Mannschaft von der Bande aus – und durfte sich gleich über einen Blitzstart seiner Teamkollegen freuen. Nach nicht mal fünf Minuten hatten die Essener durch ihre erste Reihe schon zwei Mal eingenetzt und lenkten das Spiel so gleich in ihre Richtung.

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Moskitos Essen nutzen ihre Torchancen gegen Düsseldorf effektiv

Die Rams hatten zwar phasenweise die besseren Tormöglichkeiten, der Gastgeber zeigte sich jedoch effektiv – und spielfreudig. Etwa als Düsseldorf auf 1:2 verkürzt hatte und die Breves-Brüder, Daniel und Florian, durch eine feine Co-Produktion den alten Abstand wiederherstellten. „Wenn du im ersten Drittel so viele Tore machst, es waren auch schöne dabei, bekommst du Spiellust, dann läuft der Ball gut“, erklärte Florian Breves. Neben feinen Kombinationen durften die Zuschauer an der Raumerstraße auch hervorragende Soli bestaunen – vor allem im Mitteldrittel, in dem sich die Moskitos mit satten sechs Toren endgültig absetzten.

Joachim Könning von den Moskitos Essen unterstützte sein Team gegen Düsseldorf von der Bande aus.
Joachim Könning von den Moskitos Essen unterstützte sein Team gegen Düsseldorf von der Bande aus. © Michael Gohl

Moskitos Essen zeigen bei klarer Führung ihr großes Selbstvertrauen

Vor dem 6:1 vernaschte Florian Breves seinen Gegenspieler und überwand den Düsseldorfer Torhüter mit der Rückhand. Auf dem Weg zum 8:1 entzauberte Enrico Saccomani einen Düsseldorfer Verteidiger und schickte den Goalie mit zwei schnellen Haken in die falsche Ecke – das Selbstvertrauen war klar erkennbar. „Das ist natürlich auch der Spielverlauf: Wenn du früh die Tore machst, ist das Selbstbewusstsein da. Zumal uns Düsseldorf dann auch in der Offensive Platz gelassen hat, sodass wir uns auch ein bisschen ausleben konnten“, analysierte Breves.

Allerdings schlichen sich bei den Hausherren auch immer wieder Unkonzentriertheiten ein, die zu vermeidbaren Gegentoren führten. „In den Situationen, in denen wir die Tore kassiert haben, waren wir ein bisschen leichtsinnig“, räumte Breves ein. „Oder sind ein bisschen halbherzig in den Zweikampf gegangen.“ Manchmal habe der entscheidende Schritt gefehlt.

Im Schlussdrittel, als das Spiel längst entschieden war, ließen es die Essener ohnehin etwas lockerer angehen. Der Fokus richtet sich gleich auf den nächsten Samstag (16.30 Uhr), wenn die Moskitos die schwere Auswärtsaufgabe beim Spitzenreiter Crefelder SC lösen müssen.

So haben sie gespielt

Moskitos – Düsseldorf Rams 13:5.

Drittel: 4:1, 6:1, 3:3.

Tore Moskitos: Saccomani (3), Frick (3), Luft (2), Schneider (2), D. Breves, F. Breves, J. Dannöhl.

Strafminuten: Essen 12 – Düsseldorf 10.

Zuschauer: 199.

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