Essen. In der Fußball-Landesliga kann sich Spitzenreiter Adler Union Frintrop für eine herausragende Saison belohnen. Das sagt Trainer Cornelissen.

Showdown in Frintrop! Am Sonntag wird eine große Kulisse am Wasserturm erwartet, denn Adler Union Frintrop hat die Möglichkeit, den sensationellen Durchmarsch von der Bezirksliga in die Oberliga perfekt zu machen. Der Tabellenführer benötigt nur noch einen Punkt in den verbleibenden zwei Saison-Partien, um aufzusteigen und sich als Meister zu krönen.

Ginge es nach den Frintropern, soll dieser Punkt beim Heimspiel gegen VfB Frohnhausen eingefahren werden, so dass anschließend eine große Party steigen kann. Doch zunächst einmal ist der Fokus auf dem Spiel gegen die „Löwen“ gerichtet, die in der Vorwoche den Klassenerhalt perfekt gemacht haben und befreit aufspielen können.

Adler Union Frintrop weiß um die historische Bedeutung

Auf die leichte Schulter nehmen wird Adler Union Frintrop den Gast nicht – erst recht nicht nach der 2:4-Pleite im Hinspiel. Frintrops Erfolgstrainer Marcel Cornelissen weiß um die historische Bedeutung des möglichen Aufstiegs: „Wir werden jetzt gar nicht erst so tun, als wenn es ein normales Spiel wäre. Jedem in der Mannschaft und dem Umfeld ist bewusst, dass es vielleicht eines der größten Spiele der Vereinshistorie werden kann. Wir wollen mit aller Macht am Sonntag den fehlenden Punkt holen, in dem Wissen, dass Frohnhausen nach den Erfahrungen des Hinspiels und auch den Ergebnissen der letzten Wochen ein ganz dickes Brett ist.“

Immer einen Schritt voraus: Marcel Wischnat von Adler-Union Frintrop, hier im Spiel gegen Tusem Essen.
Immer einen Schritt voraus: Marcel Wischnat von Adler-Union Frintrop, hier im Spiel gegen Tusem Essen. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Und weiter: „ Ich hoffe einfach, dass meine Mannschaft die Energie auf den Platz bringt, die uns oft auszeichnet und dann einen Gegner bekämpft, der vielleicht nicht mehr jeden Schritt machen muss. Der Kopf wird natürlich eine Rolle spielen, umso wichtiger, dass wir gut ins Spiel reinkommen.“ Das Vertrauen in seine Mannschaft ist ungebrochen, wie Cornelissen erklärte: „Wir haben am Dienstag noch gesagt: ich bin seit 2019 im Verein. In dem Zeitraum haben wir noch nie zwei Meisterschaftsspiele in Folge verloren. Es wäre ja Quatsch, ausgerechnet jetzt damit anzufangen.“

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Auch beim Gast VfB Frohnhausen herrscht Vorfreude

Auch bei den Gästen ist die Vorfreude groß. Nach dem Klassenerhalt wollen sie befreit aufspielen und den Zuschauern ein gutes Duell liefern. „Das wird eine schöne Kulisse, worauf wir uns alle freuen. Adler Union hat eine tolle Mannschaft. Sie spielen eine super Saison, haben einen starken Lauf und hätten den Aufstieg verdient. Das ist die konstanteste Truppe der Liga. Wir haben den Gegner im Hinspiel geschlagen und können es auch wieder schaffen. Aber wenn es schlecht läuft, könnten wir auch richtig baden gehen“, prognostiziert VfB-Coach Issam Said.

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Sollte Adler Union verlieren, könnte der Aufstieg an diesem Sonntag trotzdem Realität werden. Dafür dürfte Verfolger Niederwenigern nicht gegen den Tusem gewinnen, der selbst jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt benötigt. Auch für ESC Rellinghausen geht es bei BW Mintard um alles. Aktuell rangiert die Elf von Coach Sascha Behnke auf dem ersten Abstiegsrang. Besser sieht die Ausgangslage für die SpVgg Steele aus. Mit einem Dreier beim Schlusslicht 1. FC Wülfrath wäre der Klassenerhalt unter Dach und Fach.

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