Essen. Nach der Niederlage in Spiel eins müssen die ETB Miners am Freitag bei UBC Münster II ausgleichen. So wollen die Essener diese Partie angehen.
Es geht um alles, wenn Basketball-Erstregionalligist ETB Miners an diesem Freitag nach Münster reist. Das Team von Headcoach Lars Wendt muss nach der 93:103-Heimpleite im ersten Playoff-Halbfinale gegen den UBC II (20 Uhr Pascal-Gymnasium) unbedingt gewinnen, um im Kampf um den Finaleinzug ein entscheidendes drittes Spiel zu erzwingen, das dann am Sonntag anstünde (16 Uhr, am Hallo).
Scheitern die Miners im Aufstiegskampf, was dann? Was ist nur schiefgelaufen am vergangenen Samstag in Essen? Auf diese Frage muss das sportliche Führungsduo Wendt/Wilder rechtzeitig eine Antwort gefunden haben, bestenfalls gekleidet in konkrete Vorgaben für die Partie am Freitag beim UBC. Nun, an eben solchen Vorgaben wird es auch im ersten Vergleich nicht gemangelt haben und sie werden sich wohl auch nicht grundlegend ändern für Spiel zwei dieses Halbfinals. Münster lässt es Dreier regnen, was die Miners verhindern wollten – was die Miners dann aber nicht hatten verhindern können. War die berühmte „leichte Schulter“ Schuld?
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Münster war ohne Top-Mann Jan König angereist. Dass der UBC trotzdem über ein starkes Team verfügt, das habe man eigentlich eindringlich vermittelt, so Raphael Wilder, Sportlicher Leiter und Co-Trainer. Ebenso wie man vor Paul Viefhues (sieben von acht Dreiern) gewarnt habe. Aber die Defense war trotzdem nicht bereit gewesen. „Wir haben lange die Videos geschaut zu diesem Spiel und es bleibt dabei: Wir haben sie ins Spiel kommen lassen - auch durch individuelle Fehler“, befand Lars Wendt. Fehler, „die uns bestimmt nicht noch mal passieren“.
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Was abzuwarten bleibt und sicher auch mit der Mentalität zu tun haben wird. Der UBC war in Spiel eins vor allem auch in der Defense präsenter, überzeugte mit Geschlossenheit und großer Lust aufs Spiel. Attribute, die die Miners für sich beanspruchen. Am Hallo war der ETB eingebrochen, die Essener hatten sich von einer jungen Münsterländer Truppe den Schneid abkaufen lassen. Das darf nicht mehr passieren. „Wir müssen den Kampf annehmen, wir müssen zeigen, dass wir da sind“, betont Wendt. „Münster muss das spüren.“
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Alles wohl leichter gesagt als getan für ein Team, das zusammengestellt wurde, um aufzusteigen – und nun unter größtmöglichem Druck steht. Oder vielleicht nichts mehr zu verlieren hat? Für Wendt ist dies nicht die entscheidende Frage. „Wir waren immer da, wenn es wirklich wichtig war. Diese wertvolle Erfahrung geben wir den Jungs mit.“ Und Wilder ergänzt: „Es ist noch nichts verloren und wir haben schon einmal in Münster gewonnen. Wir wissen was wir tun müssen.“