Essen. Gelingt der Durchmarsch? Adler Union hat’s in der eigenen Hand. Aber jetzt kommt der ESC Rellinghausen. „Die sind stark“, warnt Frintrops Coach.

Dass Adler Union Frintrop die Riesenchance hat, die beeindruckende Saison mit dem Durchmarsch in die Oberliga zu krönen, das ist bekannt – nun geht es in die entscheidende Phase. „Ich denke, dass jetzt nicht mehr die Zeit für Experimente ist“, sagt Trainer Marcel Cornelissen vor dem Derby gegen den ESC Rellinghausen an diesem Sonntag (15 Uhr). Das gelte für sein eigenes Team und den ESC.

Während Adler Erster ist, steckt Rellinghausen zur Überraschung aller im Keller. „Der Gegner ist sicherlich für viele Leute, inklusive mir, eine Wundertüte. Die Mannschaft ist viel stärker, als es die Tabelle aussagt. Wenn man sieht, dass Spieler aus der Zweiten hochgezogen werden, aber namhafte Akteure zumindest auf dem Spielberichtsbogen stehen, dann fällt es schwer, eine Einschätzung abzugeben“, sagt Cornelissen daher.

Adler Union will den Fokus behalten, ESC Rellinghausen atmet durch

Er weiß aber: Frintrop hat’s in der eigenen Hand. Vier Spieltage vor Saisonende steht Frintrop sensationell an der Tabellenspitze und hat vier Punkte Vorsprung auf den hartnäckigen Verfolger Sportfreunde Niederwenigern. „Wir fokussieren uns weiterhin nur auf uns“, lautet die Marschroute weiterhin, mit dieser sind die Adler gut gefahren.

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Der ESC Rellinghausen feierte am vergangenen Spieltag einen extrem wichtigen 2:1-Erfolg im „Sechs-Punkte-Spiel“ über den direkten Konkurrenten SC Reusrath und hat die Abstiegsränge verlassen. Welch Befreiung. „Der Sieg tat natürlich gut. Es war positiv, dass sich das Glück mal etwas auf unsere Seite geschlagen hat“, so Coach Sascha Behnke rückblickend.

Beim Gastspiel in Frintrop muss der Trainer improvisieren. Abwehrchef Niklas Piljic (Gelbsperre) und sein zweitbester Torschütze, Eugen Pirogov (Handverletzung), werden fehlen. Behnke hofft trotzdem auf einen Überraschungscoup: „Wir wollen so lange wie möglich die Null halten und Adler vielleicht etwas ärgern. Wenn die einen guten Tag haben, wird es schwer, aber solche Spiele können auch Spaß machen. Wir haben nichts zu verlieren, aber brauchen weiterhin noch ein paar Punkte und wollen uns teuer verkaufen.“

Trainer Carsten Isenberg und der Tusem stehen vor Endspielen.
Trainer Carsten Isenberg und der Tusem stehen vor Endspielen. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

VfB Frohnhausen hat sich freigespielt, Endspiele für Tusem

Der VfB Frohnhausen hat sich durch drei Siege in Serie aus dem Tabellenkeller nach oben gearbeitet und kann mittlerweile sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz vorweisen. Bei einem Dreier in Remscheid könnten die „Löwen“ den Klassenerhalt so gut wie fix machen. Allerdings wartet auf die Elf von Trainer Issam Said eine schwierige Aufgabe bei der heimstarken Mannschaft des FCR.

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Auch die restlichen beiden Essener Landesliga-Vertreter stehen vor anspruchsvollen Auswärtshürden. Die SpVgg Steele gastiert bei DV Solingen – der viertbesten Offensive der Liga. Nach der 1:6-Klatsche gegen Adler Union Frintrop möchte Steele eine Reaktion zeigen und einen wichtigen Schritt zum Liga-Verbleib machen.

Für Tusem Essen ist die Partie bei Blau-Weiß Mintard das erste von vier Endspielen. Der Aufsteiger liegt sechs Zähler hinter dem rettenden Ufer zurück und muss dringend Siege einfahren, um doch noch in der Landesliga zu verbleiben.

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