Essen. Schonnebeck ist stark in Form. Wie hat die Spvg das geschafft? Dirk Tönnies spricht über den Lauf, und der FC Kray trifft auf den Letzten.

Spvg. Schonnebeck – SF Hamborn 07 (So., 15 Uhr, Schetters Busch). Durch einer beeindruckende Erfolgsserie hat sich die Spielvereinigung Schonnebeck endgültig aller Abstiegssorgen entledigt. Fünf Spiele in Folge konnten die „Schwalben“ zuletzt für sich entscheiden, obwohl sie nicht immer überzeugten. Die Ergebnisse aber stimmten – anders noch als zu Saisonbeginn.

„Ich glaube, dass das viel mit Matchglück zu tun hat, dass man sich irgendwo erarbeiten muss“, erklärt Trainer Dirk Tönnies. „Wir haben in den letzten Spielen immer das 1:0 gemacht. Dadurch kriegt das Spiel sowieso immer eine Wendung in deine Richtung – das hatten wir am Anfang der Saison nicht.“ Ein gewisses Selbstverständnis sei in den letzten Wochen entstanden – genauso wie bei den zehntplatzierten Sportfreunden Hamborn, die seit sechs Partien ungeschlagen sind.

Spvg Schonnebeck: Auch Gegner Sportfreunde Hamborn ist gut in Form

„Hamborn hat seine sehr erfahrene Truppe, die gespickt ist mit vielen guten Oberliga-Spielern, die ein gewisses Alter haben“, sagt Tönnies. Im Duisburger Norden werde „Fußball gearbeitet. Da müssen wir uns drauf einstellen.“ Calvin Küper wird nach seiner Urlaubsrückkehr noch keine Option für die Startelf sein. Kevin Kehrmann und Georgios Ketsatis sind nach ihren abgesessenen Gelb-Sperren wieder dabei. Louis Jozek fällt hingegen noch verletzt aus, hinter dem Einsatz von Max Fleer steht noch ein „kleines Fragezeichen“.

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FSV Duisburg – FC Kray (So., 15.30 Uhr, Warbruckstraße). Für Sebastian Amendt, den neuen Trainer des FC Kray, bietet sich nach der 2:4-Derbyniederlage gegen Schonnebeck zum Einstand gleich die erste große Chance auf ein Erfolgserlebnis. Der Oberliga-Letzte FSV Duisburg kann ebenso wie der Vorletzte aus Essen den Klassenerhalt nur noch theoretisch erreichen.

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Für Amendt ist ein Sieg aber keine Selbstverständlichkeit. „Das ist kein Gegner, den ich in irgendeiner Weise unterschätzen werde oder bei dem wir die Pflicht haben, zu gewinnen.“ Der Coach, für den die Defensivarbeit in dieser Woche Trainingsschwerpunkt war, erwartet ein engeres, kampfbetonteres Spiel – auch vonseiten der Gegner.

Diesen Anspruch hat Krays Amendt

„Mein Anspruch ist, dass wir weiterhin daran arbeiten, mehr Ballbesitz zu haben, mehr ruhige Phasen und mehr Klarheit in unserem Offensivspiel zu haben“, sagt er. Kreativmann Amed Öncel fehlt gelbgesperrt, Yousseff Kamboua hat sich in dieser Woche im Training verletzt. Dafür kehrt Jihwan Yun in den Kader zurück.

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