Essen. Frauenfußball-Bundesligist SGS Essen hat eine Spielerin aus Österreich verpflichtet. Was sich der Verein von der Defensivspielerin erhofft.
Frauenfußball-Bundesligist SGS Essen hat die Österreicherin Valentina Kröll (20) verpflichtet. „Mit ihrer Physis wird sie unsere Defensive als Innen- oder Außenverteidigerin verstärken und unserem Abwehrverbund so noch mehr Stabilität verleihen“, freut sich SGS-Cheftrainer Markus Högner über den gelungenen Coup, Kröll nach Essen gelotst und ihr in der Ruhrstadt eine Perspektive aufgezeigt zu haben.
Valentina Kröll stand bei vielen Vereinen auf dem Zettel. „Dass sie sich für uns entschieden hat, können wir nicht hoch genug wertschätzen.“
SGS Essen verpflichtet erstmalig eine Spielerin aus Österreich
Die Verpflichtung einer Spielerin aus Österreich ist auch für die SGS Essen eine Premiere. In der fast 20-jährigen Zugehörigkeit zur Bundesliga zog sich bislang keine einzige Spielerin aus der Alpen-Republik das Essener Trikot über. In der Abwehr-Spezialistin, die aktuell für SK Sturm Graz aktiv ist, kommt eine selbstbewusste junge Frau in die Ruhrstadt.
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„Nicht nur in den Gesprächen, auch auf dem Platz merkt man, dass Kröll weiß, was sie will. Sie verfolgt einen gezielten Karriere-Plan. Ich bin mir sicher, dass sie uns mit ihrer Robustheit helfen wird. Sie ist groß, schnell und hat einen starken linken Fuß“, fasst Högner zusammen.
Verletzung bremste Kröll lange Zeit aus
Auf Grund einer Verletzung wurde sie lange Zeit nicht mehr für die Auswahl des österreichischen Fußball-Verbands (ÖFB) berücksichtigt. „Unser Bestreben ist es, sie wieder auf das Niveau zu bringen, dass die Einladung zum ÖFB-Team nur noch eine Frage der Zeit ist“, steckt sich Markus Högner das Ziel.
Bisher hat Kröll 52 Mal in der österreichischen Bundesliga gespielt und dabei fünf Tore erzielt. Für sämtliche ÖFB-Nachwuchsmannschaften lief sie auf, zudem spielte sie mit Sturm Graz drei Mal in der Qualifikation zur Champions League.