Essen. Frauenfußball-Bundesligist SGS Essen verliert zum Saisonende Abwehrspielern Nina Räcke. SGS-Trainer Högner zeigt eine ungewöhnliche Reaktion.

Innenverteidigerin Nina Räcke (Foto) wird den Frauenfußball-Bundesligisten SGS Essen zum Saisonende verlassen und sich dem designierten Zweitliga-Meister RB Leipzig anschließen. Nach drei Jahren im Ruhrgebiet sucht die 22-Jährige eine neue Herausforderung. „Wir verlieren eine Spielerin, die über die typischen SGS-Tugenden verfügt. Sie ist immer positiv gestimmt und war jederzeit ein wertvoller Bestandteil unserer Mannschaft“, sagt SGS-Chef-Coach Markus Högner.

SGS-Duo sichert EM-Ticket

Die deutsche U17-Nationalmannschaft im Frauenfußball hat sich mit einem verdienten 2:2 im letzten Gruppenspiel gegen Portugal für die EM-Endrunde in Estland qualifiziert. Die Deutschen hatten bereits mit 0:2 hinten gelegen. Zum DFB-Aufgebot gehören Torfrau Pia Lucassen und Offensivspielerin Melina Walheim von der SGS Essen. Lucassen stand gegen Ungarn im Tor, Walheim gegen Nordmazedonien und Portugal in der Startelf.

Nina Räcke hat bislang 51 Bundesligaspiele für SGS Essen bestritten

Die gebürtige Magdeburgerin, die vom VfL Wolfsburg II nach Essen wechselte, hat bislang 51 Bundesliga-Partien für die SGS absolviert. „Sie hat viele Einsätze bei uns bekommen, sich auch abseits des Platzes sehr gut entwickelt und immer sehr gut eingebracht. Nina ist eine Spielerin, die auch gerne Verantwortung übernommen hat“, bilanziert Högner.

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Auch wenn ihr Wechsel die SGS schmerzen wird, kann Högner die Abwehrspielerin verstehen: „Es ist vollkommen okay, wenn jemand nach drei Jahren bei einem Verein Luftveränderung benötigt. Das ist absolut nachvollziehbar. Wir drücken ihr für ihre weitere Karriere die Daumen, so wie wir es bei jeder Spielerin halten, die uns verlässt.“