Aue. Auch bei der 1:2-Niederlage in Aue stand der Unparteiische im Blickpunkt der Kritik. RWE-Coach Dabrowski ist die Diskussionen allmählich leid.
Als RWE-Vorsitzender Marcus Uhlig vor ziemlich genau einem Monat nach dem 1:1 gegen Duisburg meinte, man müsse mal über die Schiedsrichterleistung sprechen, hat er wohl auch nicht geahnt, dass dies der Anfang eines Dauerthemas bei Rot-Weiss werden würde.
Nach der am Ende unglücklichen 1:2-Niederlage im Erzgebirge dürften die leidigen Diskussionen wieder aufflammen. RWE-Trainer Chistroph Dabrowski behauptete vor den Fernsehkameras zwar, er habe keine Lust, sich schon wieder aufzuregen, tat es dann aber doch.
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Und mutmaßte, dass Schiedsrichter Tom Bauer wieder hernach in seiner Kabine sitzen würde „und sich für irgendwas entschuldigt“. Kann gut sein, bei Betrachtung der TV-Bilder. Denn auch bei der zigsten Wiederholung aus allen möglichen Perspektiven ist nicht ersichtlich, dass Clemens Fandrich tatsächlich im Strafraum den Fuß von Dimitrji Nazarov getroffen hat, der theatralisch, aber auch sehr gekonnt zu Boden ging. Selbst Aues Ex-Trainer Lutz Lindemann meinte am Mikrofon spöttisch, der Nazarov hätte die ganze Woche das gekonnte Wegknicken geübt. Dann hatte es sich gelohnt.
Auch Trainer Dotchev sah keine Berührung
Aues Trainer Pavel Dotchev sagte später, ganz fairer Sportsmann, er habe in dieser Szene auch keine Berührung gesehen. Im Augenblick des Sieges hat man natürlich gut reden. Das zweite Gegentor durch einen Handelfmeter nahmen die Rot-Weissen dagegen schon fast gelassen hin. Obwohl auch hier die Frage gestattet sein muss: Wohin soll denn der gute Rios Alonso, der sich schon wegdreht, mit seinen Armen? An die Hosennaht?? Eine mehr als unnatürliche Bewegung im Fußballsport, wir sind ja nicht beim Militär.
In der 2. Bundesliga gibt es den Video-Keller
Den Ärger perfekt machte dann noch das nicht geahndete Foulspiel gegen Isaiah Young im Strafraum, hier hätte Schiedsrichter Bauer einiges wieder gutmachen können, aber offensichtlich ist er kein Freund von Konzessionen….
So bleibt am Ende die bittere Erkenntnis: Nicht nur die Vereine sind drittklassig, die Schiedsrichter sind es in dieser Spielklasse meist auch. Ein Grund mehr, die Dritte Liga möglichst bald in Richtung Zweite Bundesliga zu verlassen und sich in die Obhut des Video-Kellers in Köln zu begeben. Auch wenn da auch nicht immer alles zur vollsten Zufriedenheit registriert wird. Aber es kann eigentlich nur besser werden.
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