Essen. Nach einem schwachen Rückrunden-Start meldete sich der ETB Schwarz-Weiß eindrucksvoll zurück. Warum die Essener vor dem SV Sonsbeck gewarnt sind.

Die drei Niederlagen nach der Winterpause sind beim ETB Schwarz-Weiß vorerst vergessen. Nach einem 7:0-Kantersieg gegen den Cronenberger SC hofft Trainer Damian Apfeld, dass seine Mannschaft nun endlich wieder zurück in die Spur gefunden hat.

Vor dem Aufeinander treffen mit den Cronenbergern versprach der Trainer, dass sich der ETB an seine Spielprinzipien zurückerinnert. Ein Versprechen, das seine Mannschaft einhalten sollte. „Unser Auftritt hat an unser Spiel aus der Hinrunde erinnert, wir standen sehr kompakt und haben nichts zugelassen“, bewertet Apfeld.

SV Sonsbeck, das Borussia Mönchengladbach der Oberliga Niederrhein

Der Gegner hatte nicht den besten Tag und war zudem knapp 60 Minuten in Unterzahl. „Ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass wir auch bei einem Elf-gegen-elf als Sieger vom Platz gegangen wären“, so Apfeld mit ein paar Tagen Abstand.

Brennpunkte bei den Essener Oberligisten:

Nun erwartet der Oberligist am kommenden Sonntag (5. März, 15 Uhr, Uhlenkrug) den SV Sonsbeck. Wie der 36 Jahre alte Trainer erklärt, ein Gegner, den die Schwarz-Weißen nicht unterschätzen dürfen: „Wir sollten gewarnt sein, auch im Hinspiel sind wir mit positiven Erlebnissen nach Sonsbeck gefahren und haben dort unsere erste Saisonniederlage kassiert.“

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Am vergangenen Spieltag zeigte der SV Sonsbeck gegen einen formstarken VfB Homberg eine gute Leistung und kämpfte dem Regionalliga-Absteiger ein Unentschieden (2:2) ab. „Wir erwarten ein schwieriges Spiel“, sagt Apfeld. „Vor allem nach dem Spiel gegen uns hat Sonsbeck ein enormes Selbstvertrauen bekommen und gerade gegen Gegner aus den Top sechs extrem viele Punkte geholt.“ Weswegen er die Sonsbecker auch schmunzelnd als das Borussia Mönchengladbach der Oberliga bezeichnet – die Fohlen sehen in der Bundesliga gegen Top-Teams meist gut aus, gegen Teams von unten nicht.

Nach Rot-Weiss Essen auch beim ETB Angst vor einer Krankheitswelle

„Wir müssen einfach gewarnt sein, dürfen nicht kopflos agieren und nicht zu wild sein, sondern wieder unsere Spielphilosophie durchbringen“, fordert Apfeld.

Dabei hofft der Trainer auf ein paar Rückkehrer. So sind einige Spieler aus der zweiten Reihe krankheitsbedingt angeschlagen – und wie schnell daraus eine Krankheitswelle entsteht, das erleben sie gerade im Norden der Stadt: Rot-Weiss Essen musste im Niederrheinpokal auf elf kranke Akteure verzichten. „Ich hoffe“, bangt Apfeld, „dass uns jetzt nicht eine zweite Welle bevorsteht.“

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