Nach 0:1-Halbzeitstand und enttäuschender erster Hälfte drehen die Gastgeber gegen TSV Meerbusch so richtig auf und holen verdienten 2:1-Sieg.
Spvg Schonnebeck- TSV Merrbusch 2:1 (0:1). Die Schonnebecker bieten ihren Fans fürs Geld momentan zwei Mannschaften: Die Erste spielte eine gruselige erste Halbzeit, die Zweite verwöhnte die 180 Zuschauer mit einer Fülle von Torchancen und drehte das Spiel noch in die andere Richtung. „Wir haben zur Pause gesagt, wir drücken die Reset-Taste und fangen nochmal von vorne an“, verriet Trainer Dirk Tönnies das Geheimnis des Erfolgs.
Warum die Spvg momentan immer die erste Hälfte verschläft, darüber grübelt Schonnebecks Coach weiterhin. Und musste schon nach vier Minuten den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Ziemlich unbedrängt konnte sich auf der rechten Seite der Meerbuscher Oguz Ayan durchsetzen und überlistete auch Keeper Lukas Lingk mit einem Flachschuss ins lange Eck: 0:1.
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Bei den Gastgebern lief in der Folgezeit wenig bis gar nichts zusammen. Die Angriffsbemühungen versandeten in Fehlpässen, Schussversuche von Matthias Bloch (25.) und Calvin Küper (42.) entsprangen mehr der Verzweiflung.
Küper mit Doppelschlag schickt Spvg auf die Siegesstraße
Wie verwandelt kamen die Schwalben aus der Kabine. Aber es bedurfte einer Einzelleistung von Küper, der einen langen Pass von Tarkan Yerek aufnahm, einen Tick eher am Ball war als Torhüter Marvin Oberhoff und zum 1:1 (50.) einnetzte. Nun wirkten die Gastgeber wie befreit, Angriff auf Angriff rollte auf das Meerbuscher Gehäuse. Robin Brandner hatte einige Chancen zur Führung, doch es war erneut Küper, der mit schöner Einzelleistung sich die Kugel zurechtlegte und nach einer Stunde von der Strafraumgrenze mit dem 2:1-Treffer die Zeichen auf Sieg setzte.
In der Folgezeit ließen die Platzherren die Chancen aufs erlösende 3:1 liegen: Sinclairs Schuss wurde geblockt, Brandner zielte aus zwölf Metern daneben oder traf nur die Latte, der eingewechselte Calvin Minewitsch ging alleine durch, scheiterte aber an der Fußabwehr Oberhoffs. Nur einmal musste die Spvg noch zittern, doch den Kopfball des langen van Santen (78.) entschärfte Lingk gekonnt.
In Homberg folgt das erste Endspiel
„Wir sind glücklich über die drei Punkte und haben den Anschluss ans gesicherte Mittelfeld wieder hergestellt. Wir müssen es endlich mal wieder hinbekommen, von Beginn an präsent zu sein. Nächste Woche in Homberg haben wir das erste Endspiel, wenn wir da gewinnen, haben wir zehn Punkte Vorsprung“, war Tönnies erleichtert.
Spvg: Lingk, Sarr, Nguimba, Kern, Skuppin, Yerek (81. Mourtala), Bloch (71. Fleer), Brandner (90. Jesic), Kehrmann, Küper, Sinclair (78. Minewitsch).
Tore: 0:1 Ayan (4.), 1:1 Küper (50.), 2:1 Küper (60.). Zuschauer: 180.