Essen. „Ein hochverdienter Sieg“, sagt Christian Knappmann nach dem 2:1 gegen Monheim. Der FC Kray hat den Oberliga-Gast mit einer Taktik überrascht.

FC Kray – 1. FC Monheim 2:1 (2:1). Für den FC Kray geht es darum, eine „Symbiose zwischen Ergebnis, Erkenntnis und Entwicklung“ herzustellen, hatte Christian Knappmann vor dem Heimspiel gegen Monheim angekündigt. „Das ist uns total gelungen“, freute sich der Krayer Coach nach dem ersten Pflichtsieg im neuen Jahr, der gleichzeitig der erste unter seiner Leitung war. „Die Jungs fahren einen Riesenaufwand, deswegen waren sie jetzt einfach dran.“

An der Tatsache, dass der Essener Fußball-Oberligist bereits als designierter Absteiger in die Landesliga feststeht, ändert der Dreier für Knappmann aber nichts mehr. Der FCK konnte den Rückstand auf das sichere Ufer zwar um zwei Punkte auf 15 verkürzen, der Coach aber zieht den Vergleich zur Situation in der Winterpause. „Ja, wir haben jetzt zwei Spiele nicht verloren und daraus vier Punkte geholt, aber der Abstand ist ja insgesamt trotzdem angewachsen.“

FC Kray: Amed Öncel verwandelt einen Elfmeter

Die Krayer machten den Gästen aus Monheim das Leben von Beginn an durch ein „Dauerpressing“ schwer. „Damit haben sie, glaube ich, nicht gerechnet“, meinte Knappmann. Die ersten Tormöglichkeiten gehörten den Hausherren und früh folgte der Lohn: Luca Kazelis drückte den Ball nach einer Flanke von Teruki Nakano am kurzen Pfosten über die Linie. Danach sei man zwar etwas „nervöser“ geworden, so Knappmann, da man plötzlich etwas zu verlieren hatte.

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Von Julian Lötte

Monheim kam in der folgenden Drangphase zum verdienten Ausgleich, doch noch vor der Pause schluge die Gastgeber zurück. Winter-Neuzugang Amed Öncel verwandelte einen Foulelfmeter zum 2:1 – der „Brustlöser“ für den FCK, erklärte der Coach. In der Halbzeit entschlossen sich die Krayer dazu, „nicht zu verwalten, nicht nur blind zu verteidigen, sondern auf das dritte und vierte Tor zu gehen“.