Essen. VV Humann Essen reist am Samstag zum Kellerduell nach Hamburg und muss letzte Chancen nutzen. Für VCA-Damen wird die Saison zur Kopfsache.

Die sportliche Ausgangslage für die Zweitliga-Volleyballer des VV Humann Essen ist klar. Wollen sie im Abstiegskampf noch eine realistische Chancen haben, müssen sie am Samstag beim Schlusslicht ETV Hamburg gewinnen (16 Uhr). Die Personalsituation lässt aber dunkle Wolken aufziehen, denn die Mannschaft von Trainer Peter Bach ist wie schon bei der 0:3-Heimpleite gegen SV Lindow-Gransee vor einer Woche arg dezimiert.

Die Not mit verletzten und kranken Spielern, sie will in der Wolfskuhle einfach kein Ende nehmen. Gegen Lindow-Gransee fehlten neben den Langzeit-Ausfällen in Lukas Prions, Simon Schröder, Noah Vosswinkel und Nick Wolschendorf nicht nur vier weitere Stammkräfte, sondern auch vier Spieler mit Gardemaß. Im Kader standen letztlich acht Akteure jünger als 21 Jahre, darunter die beiden 17-Jährigen Tom Borchert und Debütant Torben Förster.

VV Humann muss Kader mit Nachwuchsspielern auffüllen

Auch vor dem Auftritt in Hamburg entscheidet der Arzt, wen die Humänner in Hamburg aufs Feld schicken. Gegen Lindow-Gransee waren die sieben Ausfälle als rekordverdächtig eingestuft worden. Doch es kommt noch schlimmer: In Tom Borchert, Fynn Bach, Luc Lüftner und Tolga Gökce fehlten vier U21-Spieler zusätzlich verletzt oder krank unter der Woche beim Training. Zwar wird Trainer Bach mit Hilfe der zweiten bis fünften Mannschaft mindestens zehn einsatzfähige Spieler rekrutieren können, aber von Bundesliga-Qualität kann vermutlich keine Rede sein.

Schlusslicht ETV schöpft spätestens seit dem ersten Saisonsieg vor Weihnachten gegen Schüttorf (3:1) wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt. Daran haben auch die jüngsten Auswärtsniederlagen in Schöneiche und bei Tabellenführer Mondorf nichts geändert. Zum Hinrunden-Auftakt holte die Mannschaft in Essen immerhin einen Punkt, als sie nach 2:1-Führung und Tiebreak noch mit 2:3 verlor. Für die Hamburger (4 Punkte) und VV Humann (7) ist der sichere Platz zehn schon sechs Punkte entfernt. Umso wichtiger wäre es für beide Teams, diese Partie zu gewinnen.

Sina Bruder, Isabelle Zwingmann, Lena Bernhard und Maren Mäß von VC Allbau Essen vor dem Spiel gegen ETV Hamburg.
Sina Bruder, Isabelle Zwingmann, Lena Bernhard und Maren Mäß von VC Allbau Essen vor dem Spiel gegen ETV Hamburg. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

2. Damen-Bundesliga: VC Allbau braucht mut beim Tabellenvierten Köln

Auch die Zweitliga-Volleyballerinnen des VC Allbau kämpfen in dieser Saison etwas unerwartet um den Klassenerhalt, nachdem sie in der Spielzeit zuvor noch einen grandiosen vierten Platz belegt hatten. Aber es will einfach nicht so recht laufen bei der Mannschaft von Trainer Marcel Werzinger, die am Samstag beim Tabellenvierten SnowTrex Köln ins neue Jahr startet (20 Uhr). Es ist das erste Spiel nach mehr als vier Wochen Pause. Immerhin gewannen die Borbeckerinnen zuletzt im Dezember gegen den Tabellenneunten ETV Hamburg (3:0).

Auch der VCA hat immer wieder mit erheblicher Personalnot zu kämpfen und findet einfach keine Stabilität. Es ist wohl schon eine Kopfsache. Werzinger fordert, die Situation so anzunehmen und mutig zu sein. VCA ist in Köln sicherlich Außenseiter, aber diese Rolle kann ja auch manches erleichtern.

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