Nach der Auftaktniederlage wurden die Essener ihren Aufstiegsambitionen gerecht und sind mittlerweile Erste und auf Pro B-Kurs.
Mit der Partie beim DTV Basketball Köln (Sa., 18.30 Uhr, FH Deutz) beendet Basketball-Erstregionalligist ETB Miners eine sehr erfolgreiche Hinrunde, noch dazu – folgerichtig und dem eigenen Anspruch entsprechend - als Tabellenerster.
Enttäuschende Auftaktpleite am Hallo
Die Gesichter waren lang gewesen nach der enttäuschenden Auftaktpleite am Hallo gegen Citybasket Recklinghausen. Schließlich ist der Aufstieg in dieser Saison das Ziel. Der ETB präsentierte sich dann auch schnell standesgemäß: Das Team hatte sich raus zu ruckeln aus diesem Fehlstart, der sich auf dieses eine Spiel begrenzen ließ. Das Selbstverständnis eines Aufstiegsaspiranten kam von Spiel zu Spiel, von Sieg zu Sieg. Elf in Folge sind es nun schon, in Köln soll das Dutzend vollgemacht werden.
- SGS Essen verpasst den Befreiungsschlag
- Der Sieg der Miners hing am seidenen Faden
- ETB setzt sich vorerst auf Rang drei fest
Deutz – das Team der Stunde! Hochgehandelt legte man einen kapitalen Fehlstart hin. Verlor viel zu Beginn, wenn auch knapp. Und jetzt: sechs Siege aus den vergangenen acht Partien, Platz fünf. Tendenz: nach oben. Auf der rechten Rheinseite steht man aber am Scheideweg: Will man in die Pro B, wird man wohl ein Stückchen Identität aufgeben müssen. Bislang startete der TV nur mit deutschen Spielern, zum ersten Mal haben die Kölner nun in Elijah Jenkins auch einen US-Amerikaner in den Reihen. Das „deutsche Gerüst“ steht schon lange – das macht es so unangenehm, gegen Deutz zu spielen.
Nun trifft die beste Defensive der Liga auf die beste Offensive. „Ich bin gespannt, was passiert“, freut sich Miners-Headcoach Lars Wendt. Sein Ansatz: „Deutz ist bekannt für ein sehr langsames Spiel, wir bevorzugen es eher schnell. Und das müssen wir auch durchdrücken. Wir müssen Tempo machen. Spielen wir Standbasketball, verlieren wir.“
Die Miners hatten unter der Woche Redebedarf
Unter der Woche hatten die Miners Redebedarf nach dem enttäuschenden, wenn auch erfolgreichen Auftritt gegen Aufsteiger TVO/TV Jahn (91:86). Müde hatte sich der ETB präsentiert, in vielerlei Hinsicht. „Das Team hat uns das auch so gespiegelt. Dass es eine gewisse Müdigkeit verspürt, was sich dann auch auf das Mentale auswirkt“, so Lars Wendt, der reagiert hat. Ein bisschen zumindest: „Wir haben die Einheiten verkürzt, aber an der Intensität nichts geändert. Wir haben deutlich gemacht, dass wir smarter spielen müssen, das erwarte ich mir auch für Samstag.“
Die gute Nachricht: Milen Zahariev konnte zuletzt beschwerdefrei trainieren und wird wohl dabei sein. Ein Fragezeichen steht hinter Patrick Carney (krank), Michael Agyapong (Fuß) dürfte verletzt ausfallen.
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