In der Fußball-Landesliga ist der VfB Frohnhausen auf Abstiegsplatz gerutscht. An der Spitze überragt Adler Union Frintrop. So lief der Spieltag.

FC Wülfrath – Tusem Essen 0:2 (0:2). Der Tusem hat die Pflichtaufgabe beim Tabellenschlusslicht souverän gelöst und den Rückstand auf das rettende Ufer auf einen Punkt verkürzt. „Das war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Es war ein hochverdienter Sieg – vor allem aufgrund der ersten Halbzeit“, freute sich Tusem-Coach Carsten Isenberg. Die Gäste spielten gut nach vorne, setzten den Gegner früh unter Druck und belohnten sich durch einen Doppelpack von Daniel Zurmühlen. „Wir hätten auch schon vor der Pause ein, zwei Tore mehr schießen können“, fand Isenberg. Im zweiten Durchgang entwickelte sich die Partie auf dem tiefen Naturrasen zu einem Kampfspiel. Der Schlüssel sei die stabile Defensive gewesen.

Tore: 0:1/0:2 Zurmühlen (5./36.).

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Adler Union Frintrop – SV Wermelskirchen 5:1 (2:0). Die Adler befinden sich nach dem Aufstieg weiterhin auf einem Höhenflug und haben das Spitzenspiel gegen den Tabellensechsten SV Wermelskirchen überzeugend gewonnen. Damit hat der Spitzenreiter den Abstand zum ersten Verfolger bei vier Punkten gehalten. „Das war eine überragende Mannschaftsleistung über die kompletten 90 Minuten – sicherlich die beste Vorstellung bislang in dieser Saison“, schwärmte Adler-Coach Marcel Cornelissen, der ergänzt: „Und das gegen einen ordentlichen Gegner.“ Die Hausherren kamen durch ein starkes Pressing zu vielen Ballgewinnen, zeigten sich im Spielaufbau ruhig und abgeklärt und warteten in der Offensive geduldig auf die sich bietenden Lücken.

Tore: 1:0/2:0 Tißen (17./44.), 3:0 Brechmann (49.), 4:0 Reiners (52.), 5:0 Bönisch (63.), 5:1 (80.).

Yassine Bel-Mustapha (li.) holte mit der Spvgg Steele einen Punkt in Mintard. Der Steeler sah kurz nach der Pause Gelb-Rot.
Yassine Bel-Mustapha (li.) holte mit der Spvgg Steele einen Punkt in Mintard. Der Steeler sah kurz nach der Pause Gelb-Rot. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

BW Mintard – SpVgg Steele 3:3 (2:2). Die SpVgg Steele hat den Negativtrend nach vier Pleiten in Folge erst einmal gestoppt und sich beim Aufstiegsanwärter in Mintard immerhin ein spätes Unentschieden erkämpft. „Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenlob aussprechen. Zumal wir personell arg gebeutelt sind“, sagte SpVgg-Coach Dirk Möllensiep. Seine Mannschaft glich noch in der ersten Halbzeit einen 0:2-Rückstand durch zwei Tore von Ilias Elouriachi aus. Nach der Pause kassierte der Steeler Yassine Bel-Mustapha eine Gelb-Rote Karte – zum Unverständnis von Möllensiep. Auch nach dem erneuten, aus Steeler Sicht unglücklichen Mintarder Führungstreffer haben die Steeler nicht aufgesteckt. Der „hochverdiente Ausgleich“ in Unterzahl zwei Minuten vor Schluss war der Lohn.

Tore: 1:0 (16.), 2:0 (23.), 2:1/2:2 Elouriachi (28./45.), 3:2 (76.), 3:3 Nickel (88.). Bes. Vork.: Gelb-Rot Bel-Mustapha (Steele, 52.).

FC Reusrath – VfB Frohnhausen 4:2 (1:1). Frohnhausen verspielte im Sechs-Punkte-Spiel gegen Reusrath am Ende eine 2:1-Führung und steht nun auf einem Abstiegsplatz. Der Rückstand auf das rettende Ufer ist auf drei Punkte gewachsen. Nach dem Führungstreffer eine Viertelstunde vor Spielende sei man komplett eingebrochen. „Es ist unerklärlich für mich, warum wir 2:4 verlieren. Ich bin sprachlos“, haderte VfB-Trainer Issam Said und kündigte an: „Ich werde mich auch hinterfragen und eventuell kein Trainer dieser Mannschaft mehr sein.“ Eine Nacht wolle Said drüber schlafen und sich Gedanken machen.

Tore: 1:0 (42.), 1:1 C. Said (Elfmeter, 45+3.), 1:2 M. Said (74.), 2:2 (78.), 3:2 (92.), 4:2 (94.).

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DV Solingen – ESC Rellinghausen 4:1 (0:0). Der ESC rutscht nach der vierten Niederlage in Folge weiter ab. Das Team von Trainer Sascha Behnke trennt auf Platz neun nur noch ein Punkt von der Abstiegszone. „Wir scheitern auch an eigenem Unvermögen. Da fehlt einigen Spielern einfach die nötige Qualität“, haderte der ESC-Trainer. Dabei spielte sein Team trotz leichter Solinger Feldvorteile in der ersten Halbzeit noch gut mit. Aber: „In der zweiten Hälfte waren wir wieder im Tiefschlaf. Wir sind katastrophal aus der Kabine gekommen.“ Innerhalb von 22 Minuten kassierten die Gäste vier Gegentreffer.

Tore: 1:0 (46.), 2:0 (52.), 3:0 (61.), 4:0 (68.), 4:1 Pirogov (80.).

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