Essen. In der Landesliga setzt Adler Union Frintrop seine Erfolgsserie beim Mitaufsteiger Tusem Essen fort. Die anderen Essener Teams enttäuschten.

In der Fußball-Landesliga 3 setzt Adler Union Frintrop seine Erfolgsserie fort. Im Essener Derby beim Mitaufsteiger Tusem Essen siegte Frintrop deutlich.

Tusem Essen – Adler Union Frintrop 0:3 (0:0). Aufsteiger Adler Union Frintrop mischt die Landesliga auf und siegte verdient. Für die Gäste war es der sechste Dreier im achten Spiel, womit sich Platz zwei in der Tabelle verteidigt. Tusem-Trainer Carsten Isenberg erkannte die Klasse des Gegners neidlos an: „Wir waren bis zum Doppelschlag sehr gut im Spiel, aber danach hat Adler Qualität gezeigt und es souverän nach Hause gespielt.“

Gäste-Coach Marcel Cornelissen freute sich über die Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel: „In der ersten Halbzeit war es das erwartet enge Spiel. Der zweite Durchgang ging komplett an uns. Da waren wir die bessere Mannschaft und haben auch in der Höhe verdient gewonnen.“ Ein Sonderlob gab es vom Coach für Yannick Reiners, der einen Doppelpack erzielte und mit 14 Treffern die Torschützenliste anführt: „Er macht die unmöglichsten Tore.“

Tore: 0:1 Reiners (48.), 0:2 Reiners (50.), 0:3 Dapprich (74.).

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SV Wermelskirchen – VfB Frohnhausen 3:2 (0:1). Es ist die dritte Niederlage in Serie für den VfB Frohnhausen. Dabei zeigten die Gäste im ersten Durchgang eine starke Reaktion auf die letzten Ergebnisse und waren die klar bessere Mannschaft. Doch aus unerklärlichen Gründen ließ sich Frohnhausen in den zweiten 45 Minuten den Schneid abkaufen.

VfB-Trainer Issam Said war sprachlos über die zwei verschiedenen Gesichter seiner Mannschaft: „In der ersten Halbzeit haben wir ein tolles Spiel abgeliefert. Da hatten wir alles im Griff und die Führung war hochverdient. Nach dem Seitenwechsel war das Angsthasenfußball von uns. Ich weiß nicht, was mit der Mannschaft passiert ist. So geben wir das Spiel unnötig aus der Hand. Wer in der zweiten Halbzeit so auftritt, hat keinen Sieg verdient. Wir haben gespielt wie ein Absteiger.“

Tore: 0:1 Köhler (3.), 1:1 (58.), 2:1 (63.), 3:1 (88.), 3:2 C. Said (90. + 3).

Robin Köhler vom VfB Frohnhausen gelang in Wermelskirchen das Tor zur 1:0-Führung. Zum Sieg hat es am Ende für die Essener nicht gereicht.
Robin Köhler vom VfB Frohnhausen gelang in Wermelskirchen das Tor zur 1:0-Führung. Zum Sieg hat es am Ende für die Essener nicht gereicht. © Michael Gohl

ESC Rellinghausen – FC Remscheid 0:2 (0:0). Gegen den Spitzenreiter FC Remscheid verpasste es Rellinghausen, den Rückstand auf die Spitzengruppe zu verkürzen. ESC-Cheftrainer Sascha Behnke ärgerte sich nicht nur über die Heimniederlage, sondern auch über die Leistung des Unparteiischen: „In den ersten fünf Minuten bekommen wir einen klaren Elfmeter nicht. Der Schiedsrichter war arrogant und hat eine indiskutable Leistung gezeigt. Wenn man gegen zwölf Mann spielt, macht es keinen Spaß. Das war eine Katastrophe. Unabhängig davon hat es Remscheid aber auch gut und clever gemacht.“

Tore: 0:1 (48.), 0:2 (76.). Bes. Vorkom.: Rote Karte ESC (90.+1, Bluni, Nachhaken), Gelb-Rot FCR (90.+4).

SpVgg Steele – SC Reusrath 1:4 (0:2). „Mir fehlen die Worte“, sagte Steele-Coach Dirk Möllensiep unmittelbar nach dem Abpfiff. Seine Mannschaft verlor überraschend deutlich und hätte sich sogar auch über eine höhere Pleite nicht beschweren dürfen. Zu keiner Zeit konnte die Spielvereinigung an die Leistung des vorherigen Heimspiels anknüpfen, als sie Frohnhausen im Derby mit 3:2 bezwungen hatte.

Entsprechend frustriert zeigte sich der Trainer über den Auftritt des Teams: „Wir haben gegen einen schlechten Gegner hochverdient verloren. Reusrath hätte auch 5:1 oder 6:1 gewinnen können. Das war eine absolute Katastrophe. Wenn wir so weiterspielen, sind wir der Absteiger Nummer eins.“

Tore: 0:1 (9.), 0:2 (20.), 0:3 (57.), 1:3 Lübeck (82.), 1:4 (90.).

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