Tabellenvorletzter unterliegt SV Sonsbeck durch viele Abwehrfehler mit 3:6. Schonnebeck findet mit 1:0-Sieg in Monheim Anschluss ans Mittelfeld.

FC Kray - SV Sonsbeck 3:6 (3:4). Torspektakel an der Buderusstraße, sehr zur Freude der 150 Zuschauer, aber ein Grauen für die Trainer. „Wenn man Dinge unter der Woche anspricht, die dann doch nicht eingehalten werden, ist das schon frustrierend, wir haben es wieder einmal dem Gegner zu einfach gemacht, Tore zu erzielen“, bekannte ein enttäuschter Interimstrainer Rudi Zedi nach den turbulenten 90 Minuten. Schon nach 12 Minuten lagen die Krayer durch einen Doppelschlag der Gäste mit 0:2 hinten.

Beim 3:4 war Kray offen wie ein Scheunentor

Dennoch ist die Moral beim Tabellenvorletzten weiterhin intakt. Joelle Tomczak (17.) und Bubakarry Fadika (20.) schafften ebenso schnell den Ausgleich. Wieder legten die Gäste das 3:2 vor (25.), wieder antwortete der FCK mit dem 3:3 durch Almedin Gusic. „Und statt dann mit dem verdienten 3:3 in die Pause zu gehen, sind wir in der 44. Minute offen wie ein Scheunentor“, haderte Zedi mit dem erneuten Rückstand.

Nach dem Wechsel machten die Sonsbecker bis zur 60. Minute den Deckel auf die Partie. „Die Mannschaft muss sich hinterfragen, wie viele Tore sie erzielen muss, um so ein Spiel zu gewinnen“, so Zedi, der nun auf das Derby am Wochenende in Schonnebeck hofft: „Da kann man vieles wieder gut machen.“

1. FC Monheim - Spvg Schonnebeck 0:1 (0:0). Schonnebeck hat einen kleinen Lauf, trotz personeller Not - so stand Abwehrchef Georgios Ketsatis bei der Anfahrt im Stau - brachte die Spvg auch aus Monheim die volle Punktzahl mit. „Wieder haben wir gegen ein Top-Team der Liga verdient gewonnen, das gibt weiteres Selbstvertrauen“, freute sich Schonnebecks Trainer Dirk Tönnies auch über die entspannte Lage im Tabellenbild, wo sein Team den Anschluss ans Mittelfeld wieder hergestellt hat.

Von Beginn an arbeiteten die Gäste gegen den Ball konsequent und wurden nach einer halben Stunde belohnt: Nach glänzender Vorarbeit durch Robin Brandner brauchte in der Mitte der mitgelaufene Nermin Badnjevic nur noch den Fuß vor dem leeren Tor hinzuhalten, um sein Team in Führung zu bringen.

Schonnebeck war einfach galliger

„Danach haben wir den Gegner 60 Minuten beherrscht, wir waren einfach galliger, dafür muss ich der Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen“, lobte Tönnies. Wenn die Schonnebecker nach dem Wechsel ihre Konterchancen durch Badnjevic oder durch die eingewechselten Vojno Jesic und Luca Nikolai besser genutzt hätten, hätte der Auswärtssieg noch höher ausfallen können. Aber auch so geht Schonnebeck gestärkt ins Essener Derby mit Kray, für das Kevin Kehrmann und Tarkan Yerek wieder ins Team zurückkehren, dafür geht Ketsatis nun in zehntägigen Urlaub. Die Personallage bei der Spvg entspannt sich einfach nicht.

Spvg: Sprenger, Mourtala, Kern, Bloch, Sarr (84. van den Woldenberg), Nguimba, Hoffmann, Brandner (90.+3 Jozek), Badnjevic (88. Jesic), Küper (78. Ketsatis), Sinclair (72. Nikolai). Tor: 0:1 Badnjevic (33.).

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