Essen. Bundesligist Moskitos hat den Klassenerhalt vor Augen. Für Heimspiel gegen die Rhein Main Patriots gilt das gleiche Erfolgsrezept wie zuletzt.
Die Hockeyskater der Wohnbau Moskitos haben sich nach den sportlichen Turbulenzen der letzten Monate, in denen sie sogar einen Abstiegsplatz belegten, wieder stabilisiert. Durch die überraschenden Siege in Köln (6:5) und gegen Kaarst (8:6) haben sie sich wertvolle Luft zur Abstiegszone der Skaterhockey-Bundesliga verschafft, gesichert sind sie aber noch nicht.
„Das waren wichtige Punkte, aber jetzt müssen wir nachlegen“, weiß der Vorsitzende Thomas Böttcher. Neben den Duisburg Ducks, den Düsseldorf Rams und Rhein Main Patriots sind auch die Moskitos noch immer in der „Verlosung“ um den zweiten Abstiegsplatz. „Da kommt am Wochenende noch einmal ordentlich Bewegung rein“, ahnt Böttcher. „Da kann es noch jeden der drei treffen.“
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Mit einem Heimsieg am Samstag (19 Uhr, Raumerstraße) wären die „Mücken“ aber alle Sorgen los. Besiegen sie die punktgleichen Rhein Main Patriots nach regulärer Spielzeit, wären sie aufgrund des besseren direkten Vergleichs gerettet. Den Gästen bietet sich allerdings die gleiche Chance: Um den direkten Vergleich zu gewinnen, müssten sie aber schon mit mindestens fünf Toren Differenz gewinnen.
Wohnbau Moskitos hoffen wieder auf gefüllten Kader
„Jetzt zu Hause zu punkten, wäre natürlich gut. Dann hätten wir am letzten Spieltag nicht so einen großen Druck.“ Der entscheidende Faktor für den Aufschwung in der Vorwoche war das volle Aufgebot. Auch diesmal ist Böttcher optimistisch, drei Reihen aufbieten zu können. „Wir werden definitiv wieder eine gute Truppe haben.“ Fabian Lenz, Dominik Luft und Jona Dannöhl werden fehlen. Hinter dem Einsatz von Dominic Doden, der zuletzt seinen Torriecher vermissen ließ, steht ein kleines Fragezeichen.
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Dafür strahlt Damian Schneider wieder Torgefahr aus. Zwischen 2005 und 2018 hatte der 30-Jährige bereits im Nachwuchs- und Herrenbereich für die Essener auf der Platte gestanden und feierte in Köln sein überraschendes Comeback. In seinen ersten beiden Spielen nach der Rückkehr gelangen ihm gleich insgesamt vier Treffer. „Er weiß, wo das Tor steht“, sagt Böttcher. Das soll Schneider auch gegen Assenheim wieder beweisen.
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Gäste aus Assenheim sind die Mannschaft der Stunde
Die Rhein Main Patriots sind aber praktisch die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. Durch sechs Siege in Folge konnten sich die Hessen aus dem Tabellenkeller befreien und sich den besseren direkten Vergleich gegenüber der Konkurrenz aus Duisburg und Düsseldorf erarbeiten. „Sie haben nicht umsonst ihre Spiele gewonnen und wissen auch, dass sie mit drei Punkten sicher sind“, so Böttcher, der sich wohl gerne an das Hinspiel erinnern wird. In Assenheim siegten die damals dezimierten Moskitos nach starkem Schlussdrittel mit 12:8. Und mit einem erneuten Sieg könnten sie sogar schon wieder auf der Playoff-Qualifikation liebäugeln.