Essen. Eishockey-Oberligist wird am 22. September am Essener Westbahnhof Spielzeit einläuten. Es gibt weitere positive Nachrichten von den Moskitos.
Während die Spieler der Wohnbau Moskitos noch im Urlaub sind, wird hinter den Kulissen beim Essener Oberligisten fleißig geschuftet für die neue Spielzeit. Am Sonntag, 28. August (17 Uhr), starten die Essener mit dem ersten Testspiel am heimischen Westbahnhof gegen die Füchse Duisburg.
Eine Königsetappe in der Vorbereitung hat der ESC bereits gemeistert. Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) hat allen 28 Vereinen die Zulassung zur Oberliga-Saison 2022/23 erteilt – unter anderem auch dem Aufsteiger aus Duisburg, sodass die Nord-Staffel in der kommenden Spielzeit mit 15 Klubs an den Start gehen wird.
Die Moskitos hätten ausschließlich positive Rückmeldung bekommen, erklärt Thomas Böttcher. „Man hat natürlich schon ein bisschen darauf hingefiebert“, räumt der Moskitos-Vorsitzende ein. „In den persönlichen Gesprächen mit dem DEB ist mir mitgeteilt worden, dass wir da einen sehr guten Job machen würden.“ Das Entscheidende sei, dass man die Lizenz ohne Auflagen erhalten habe.
Wohnbau Moskitos blicken auf einen ungewissen Herbst
Gleichwohl blicken die Essener auf einen ungewissen Herbst, der vielen Vereinen kleinere bis größere Sorgen bereitet. Die Corona-Lage könnte sich wieder verschärfen. Hinzu kommen die enorm ansteigenden Energiepreise. „Du weißt nicht, welche Auswirkungen das letztendlich hat. Solche Dinge sind natürlich immer im Hinterkopf“, sagt Böttcher. „In den Planungen haben wir das bislang aber nicht berücksichtigt.“
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Um Unabwägbarkeiten vorwegzugreifen sowie einen Puffer aufzubauen, seien die Clubs wie bereits beim letztjährigen Zulassungsverfahren aufgefordert worden, mit einem Abschlag im Bereich Ticketing zu planen, heißt es in der Mitteilung des Verbands. „Trotz der weiterhin bestehenden ungünstigen Rahmenbedingungen haben alle Clubs sehr gut gearbeitet und wir erkennen eine positive wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Oberliga“, erklärt Nicholas Rausch, kaufmännischer Leiter beim DEB.
Eishockey-Fans blicken am 22. September auf Essen
Bei den Moskitos scheint die Entwicklung gar so positiv zu sein, dass sie, so Böttcher, gleich den Zuschlag für das Eröffnungsspiel der Oberliga Nord erhalten haben, für das sich die Essener beworben hatten. Am Donnerstag, 22. September, geben die „Mücken“ am Westbahnhof den Startschuss in die neue Saison. „An diesem Tag sind alle Augen auf Essen gerichtet. Nicht nur der Verein, auch die Stadt und die Eishalle können sich optimal präsentieren“, freut sich der Vorsitzende. „So ein Eröffnungsspiel ist für den Verein eine Riesenchance in der Außendarstellung.“
Wen die Moskitos zum Ligastart empfangen, ist noch unklar. Der ESC liebäugelt jedenfalls mit einem Derby. Spätestens in der letzten Juliwoche haben die Vereine Klarheit, wenn der DEB die Spielpläne veröffentlicht. Fest steht bereits, dass die Pre-Playoffs nach der Beendigung der Hauptrunde im März 2023 im „Best of Three“-Modus ausgespielt werden. Die danach folgenden Playoff-Serien werden hingegen im Modus „Best of Five“ ausgetragen.
Kooperation zwischen Wohnbau Moskitos und Düsseldorfer EG
Auch in der neuen Saison können die Wohnbau Moskitos wieder auf die Unterstützung der Düsseldorfer EG zählen. „Wir hatten ein sehr gutes Gespräch mit den Düsseldorfer Verantwortlichen und werden auch in der kommenden Saison eine Kooperation mit der DEG eingehen“, kündigt Böttcher an. „Das werden wir in den nächsten Tagen zu Papier bringen und umsetzen.“
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Für die Moskitos ist die Kooperation allen voran wegen Verteidiger Jona Dannöhl wichtig, der in der Vorsaison bereits per Förderlizenz für die Essener auflief und auch für die Bundesliga-Hockeyskater der Moskitos unterwegs ist. „Und Düsseldorf hat auch noch zwei, drei andere interessierte Spieler für uns“, weiß Böttcher. In diesem Jahr wolle man auf jeden Fall den Austausch mit DEG-U20-Coach Georg Holzmann verbessern und die Zusammenarbeit intensivieren. „Sodass beide Seiten letztendlich davon profitieren.“
Und was gibt der Moskitos-Chef als Saisonziel aus? „Unser Kader ist qualitativ besser besetzt als im letzten Jahr“, sagt Böttcher. Damals kletterte der ESC erst nach einem starken Endspurt noch auf Rang neun. „Das heißt für uns, dass wir uns schon um einen Platz verbessern wollen.“
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