Essen. Erstregionalligist ETB Miners verpflichtet Center Dzemal Selimovic vom Liga-Rivalen Grevenbroich. Warum dieser Mann ein Königstransfer ist.
Basketball-Erstregionalligist ETB Miners bastelt weiter am Projekt „Aufstieg“. Der Verein verpflichtete in Center Dzemal Selimovic den Top-Rebounder der Vorsaison in der gesamten Regionalliga. Der 2,05 Meter lange Big Man wechselt aus Grevenbroich nach Essen. 15,2 Rebounds landeten im Schnitt pro Spiel in seinen Händen, dazu gesellten sich 16,9 Punkte – zusammen mit anderen Stats kam er auf eine Effektivität von 24,7.
„Über Selimovic muss man nicht viele Wort verlieren“, frohlockt denn auch Raphael Wilder, Sportlicher Leiter der Miners. „Seit Jahren spielt er auf einem Top-Niveau und ich bin mir sicher, dass er bei uns nochmals einen Schritt nach vorne machen kann. Auf der Centerposition sind wir jetzt mit Michael Agyapong, Sadiq Ajagbe, Noah Westerhaus und Dzemal Selimovic wirklich mehr als nur gut besetzt.“
ETB Miners sind auf der Centerposition mehr als gut besetzt
Das kann man getrost unterschreiben, fast schon drängt sich auf den ersten Blick der Verdacht einer Überbesetzung auf. Das kann jedoch beim zweiten Blick ausgeräumt werden. Mit Selimovic und Agyapong dürften die beiden etatmäßigen Center feststehen, Ajagbe (und Westerhaus) dürfte auf Position 4 ausweichen. Entscheidet sich Headcoach Lars Wendt in einer Phase für eine kleinere Aufstellung, wäre auch Ajagbe eine Option für Position 5. In jedem Fall steht Wendt auf diesen Positionen ein für die Regionalliga wohl seltener Variantenreichtum zur Verfügung.
„Letztes Jahr hat Dzemal unsere Hoffnungen auf eine Playoff-Teilnahme im Rückspiel in Grevenbroich fast im Alleingang zerstört“, erinnert sich Wendt. „Dieses Jahr erwarten und hoffen wir, dass er einen beachtlichen Teil zu unserer Playoff-Teilnahme beiträgt.“
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Neuzugang muss sich einordnen und Rolle im Team finden
Einen „beachtlichen“ Teil! Selimovic muss, ja soll aber nicht die gesamte Last tragen wie er es weitestgehend in Grevenbroich tun musste. Für ihn gilt, sich einzuordnen und die eigene Rolle zu finden in einem Team mit einer sehr hohen Leistungsdichte. Man muss aber davon ausgehen, dass die Dinge geklärt sind.
Diesen Schluss lassen zumindest die Worte zu, mit denen sich Dzemal Selimovic zitieren lässt. Die Gespräche mit Wendt und Wilder hätten ihn sehr beeindruckt, „sowohl in Sachen Professionalität wie auch gerade in Bezug auf den offenen Austausch“. Und weiter: „Es reizt mich, mit einem jungen, aber alles andere als unerfahrenen Trainer wie Lars zusammenzuarbeiten. Lars hat viel im Basketball als Spieler erlebt, bis hoch in die Bundesliga. Davon kann und werde ich als Spieler nur profitieren.“
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Dauerkarten sind erhältlich
Alle Interessenten einer Dauerkarte für die kommende Spielzeit können diese ab sofort per Mail an dk@miners.ruhr bestellen. Die Antragstellen bitten um Namen sowie das Geburtsdatum, Anschrift und eine Angabe, ob eine Vereinsmitgliedschaft vorliegt.
Die Dauerkarte beinhaltet alle 13 regulären Heimspiele der Saison und alle Heimspiele in den ersten beiden Runden des Pokals – unabhängig ob Hallo oder Helmholtzhalle. Kosten: 75 Euro (ermäßigt 50 Euro, Vereinsmitglieder: 35 Euro). Die Möglichkeit einen festen Sitzplatz zu reservieren, besteht nicht. Die Preise für Tagestickets sollen stabil bleiben.
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